„Lernen durch Erleben“: Miniphänomenta lädt zum Experimentieren ein

Oene-Elspe-Tal-Schule lädt Kindergärten und Schulen ein


  • Lennestadt, 25.11.2022
  • Schule & Bildung , Verschiedenes
  • Von Kerstin Sauer
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Durch welchen Trichter höre ich das Geräusch? Carolin Rosensprung (l.) erklärt den Kindern, wie das Experiment funktioniert. von Kerstin Sauer
Durch welchen Trichter höre ich das Geräusch? Carolin Rosensprung (l.) erklärt den Kindern, wie das Experiment funktioniert. © Kerstin Sauer

Elspe. Seit Februar ist in einem Raum der Oene-Elspe-Tal-Schule in Elspe eine Miniphänomenta untergebracht: An 13 Stationen können Kinder nun forschen, experimentieren und ausprobieren, was das Zeug hält. Die Elsper Grundschüler sind begeistert – und nicht nur die: Auch Kinder anderer Schulen oder auch Kindergärten sind herzlich willkommen.


Heute sind einige Kinder des St.-Bartholomäus-Kindergartens aus Meggen zu Gast. Bevor sie die Tür öffnet, gibt Carolin Rosensprung, sozialpädagogische Fachkraft der Schule und „Miniphänomenta-Beauftragte“, eine kurze Einweisung an die Eltern und Erzieherinnen: „Die Kinder sollen ganz alleine entdecken dürfen – ganz nach dem Motto unserer Schule ‚Lernen durch Erleben‘.“ Frei und selbstständig, so führt die Sozialpädagogin aus, können die Kinder die einzelnen Stationen kennenlernen und ihrer Kreativität beim Ausprobieren freien Lauf lassen.

Begeistert waren einige Kinder des St.-Bartholomäus-Kindergartens Meggen und einige Geschwister von der Miniphänomenta an der Elsper Grundschule. von Kerstin Sauer
Begeistert waren einige Kinder des St.-Bartholomäus-Kindergartens Meggen und einige Geschwister von der Miniphänomenta an der Elsper Grundschule. © Kerstin Sauer

Das lassen sich die kleinen Besucher nicht zweimal sagen: Zwölf Kinder zwischen drei und zehn Jahren, darunter auch zwei ältere Geschwisterkinder, stürmen in den großen, lichtdurchfluteten Raum. Ein großes, farbenfrohes Kunstwerk auf der Wand an der Kopfseite des Raumes zeigt sofort, wo sich die kleinen Forscher befinden: „MiniPhänomenta“ steht dort in grünen Lettern über einem Bild von Petterson und experimentierenden Tieren.

Und das wollen jetzt auch die kleinen Besucher: experimentieren. Durch welchen der beiden Trichter höre ich das Geräusch? Warum entsteht in der Flasche ein Wasserstrudel? Und wie kann der Kreisel Formen in den Sand zeichnen?

Experimentieren, sehen, fühlen

Vor allem die Kleinen sollen einfach Hand anlegen, während mit den Größeren im Anschluss im Stuhlkreis über das Erlebte gesprochen wird.

Schon 2020 entstand an der Oene-Elspe-Tal-Schule die Idee, eine Miniphänomenta einzurichten. In einer Fortbildung der Nordmetall Stiftung, an der drei Kolleginnen teilnahmen, wurden Experimente gebaut und Ideen vermittelt, wie gemeinsam mit den Eltern Experimentier-Stationen für Kinder entstehen können.

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Nachdem die Finanzierung stand – Unterstützung gab es aus dem Innovationsbudget der IHK Siegen, von heimischen Firmen und vom Förderverein der Schule – wurden in einem Workshop im Februar 2022 endlich die einzelnen Stationen gebaut. 30 Elternteile, darunter auch der ein oder andere Opa, nahmen mit ihren Kindern an dem Workshop teil und zimmerten unter fachmännischer Anleitung zehn Experimente. Hinzu kamen drei von den Lehrern gebaute Stationen.

Wie funktioniert was und warum?

„Hier werden Forschergeist, Kreativität und technisches Verständnis gefördert“, berichtet Carolin Rosensprung, während sie zwei kleine Jungs beobachtet, die dicke Murmeln eine halbkreisförmige Bahn entlang sausen lassen. Daneben schwingen zwei Mädels drei Kegel, die an unterschiedlich langen Seilen hängen – und die dementsprechend unterschiedlich schnell pendeln.

Die Begeisterung der Kinder ist groß. Ebenso wie die der beiden Erzieherinnen Martina Priester und Michaela Becker. „Ein tolles Angebot“, finden die beiden – und eines, das wunderbar zum „Haus der kleinen Forscher“ passt, nach dessen Konzept im St.-Bartholomäus-Kindergarten Projekte angeboten werden.

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Carolin Rosensprung freut sich über die Begeisterung ihrer Besucher. Und lädt auch andere Kindergärten und Schulen aus dem Kreis Olpe zu einem Besuch der Miniphänomenta ein: „Die Miniphänomenta ist hauptsächlich für Gruppen bis zwölf Kinder aus Kindergärten, Grund- und Förderschulen. Ein Besuch dauert in der Regel etwa 60 Minuten und ist sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag möglich. Einfach in der Schule melden, ich übernehme die Koordination.“

Informationen gibt es unter Tel. 02723/608890 oder per E-Mail info@oene-elspe-tal-schule.de.

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