Lennestadt schließt Haushaltsjahr 2016 mit Plus ab

Einnahmen aus Gewerbesteuer sprudeln weiter


  • Lennestadt, 23.03.2017
  • Von Sven Prillwitz
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    Sven Prillwitz

    Redaktion

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Lennestadt. Sprudelnde Einnahmen bei der Gewerbesteuer, der überraschende Haushaltsaugleich für das Jahr 2016 und gestiegene Kaufkraftbindung: Es waren erfreuliche Zahlen, die Bürgermeister am Mittwoch, 22. März, gegen Ende der Ratssitzung präsentierte.


„Erstmals seit vielen Jahren haben wir den Haushaltsausgleich erreicht“, sagte Hundt. Mit einem Plus von rund einer Million Euro schloss die Stadt das Jahr 2016 ab. Eine Entwicklung, die noch vor einem Jahr niemand für möglich gehalten hätte. Im Gegenteil: Als der Rat im April 2016 den Haushalt beschloss, führte das Zahlenwerk unterm Strich ein prognostiziertes Minus in Höhe von 3,9 Millionen Euro auf. Das wäre gleichbedeutend mit dem Reißen der gefürchteten Fünf-Prozent-Hürde gewesen. Zwischendurch entspannte sich die finanzielle Situation zunehmend – bis hin zum nun bekannt gewordenen Überschuss. Der resultiert vor allem aus den deutlichen Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer.

Ein Posten, der auch im laufenden Haushaltsjahr weiterhin viel Geld in die Haushaltskasse spüle. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt lägen die Einnahmen aus der Gewerbesteuer fast 830.000 Euro über dem Haushaltsansatz für 2017. „Das zeigt, dass unsere Wirtschaft hervorragend läuft“, freute sich Hundt. Gleichzeitig betonte der Bürgermeister aber, dass Rat und Verwaltung „trotzdem weiter Kostenbewusstsein“ an den Tag legen müssten.

Grund zur Freude besteht laut Hundt auch für die Einzelhändler in Lennestadt: Wie aus einer Untersuchung der Industrie- und Handelskammer hervorgeht, liegt die Zentralitätskennziffer für 2016 bei 100,9 Punkten und ist damit weiter gestiegen. Das bedeutet: Lennestadt hat seine Kaufkraftbindung gesteigert – und zieht mehr Einwohner umliegender Kommunen zum Einkaufen an.
Neuer Sachverständiger für Schulausschuss

Nedim Kalembasi, Vorsitzender des Arbeitskreises für Integration, gehört dem Schulausschuss ab sofort als Sachverständiger für Integrationsangelegenheiten an. Die Stadtverordneten votierten am Mittwoch einstimmig für den Vorschlag des Schulausschusses, dem damit ab sofort acht Sachverständige angehören – zusätzlich zu den 17 Ratsvertretern.
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