Lennestadt investiert 2,25 Millionen Euro für diesjährige Hochbaumaßnahmen

Fokus liegt auf Schulen


  • Lennestadt, 23.07.2018
  • Von Christine Schmidt
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Bürgermeister Stefan Hundt und Paul Kleffmann (rechts) stellten die Photovoltaikanlagen auf dem Rathausdach vor. von Christine Schmidt
Bürgermeister Stefan Hundt und Paul Kleffmann (rechts) stellten die Photovoltaikanlagen auf dem Rathausdach vor. © Christine Schmidt

Lennestadt. Rund 2,25 Millionen Euro hat die Stadt Lennestadt in diesem Jahr in den Hochbau an städtischen Gebäude investiert. Bürgermeister Stefan Hundt und Paul Kleffmann, Fachbereichsleiter für Hochbau, gaben am Montag, 23. Juli, einen Überblick über die diversen Maßnahmen. Schwerpunkt der aktuellen Bauprojekte: die Schulen in Lennestadt.


Es seien zwar in diesem Jahr „dicke Beträge“, so Hundt, aber man müsse „am Ball bleiben“ und die städtischen Gebäude instand halten. Ein wichtiger Punkt sei dabei vor allem die Investition in energetische Maßnahmen – diese Linie will die Stadt weiterfahren. Auf dem Dach des Rathauses sind bereits Photovoltaikanlagen installiert worden. In 21 Tagen konnten dort 2,1 Megawattstunden Strom gewonnen werden. Ein guter Wert, erklärt Kleffmann.

In den nächsten zwei bis drei Jahren sollen auf dem Rathausdach noch weitere Anlagen hinzukommen. Um auch den Bürgern die gewonnenen Werte sichtbar zu machen, ist geplant, einen Bildschirm aufzustellen, auf dem die Werte abgelesen werden können. Dieser soll laut Kleffmann zu 100 Prozent finanziell gefördert werden.
Neue naturwissenschaftliche Räume
Neben den energetischen Baumaßnahmen sprach der Bürgermeister die Unterhaltung der Schulen als zweiten wichtigen Punkt an: 870.000 Euro werden in die Schulen der Stadt investiert.

Aktuell werden in den Sommerferien die naturwissenschaftlichen Räume an der Realschule Grevenbrück sowie am Gymnasium der Stadt Lennestadt erneuert. „Da geht es nicht nur um neue Reagenzgläser“, erklärte Hundt, es gehe um Summen von 120.000 Euro für die Realschule und 100.000 Euro für das GymSL. „Das werden Lernorte, die fantastisch sein werden.“

Hinzu kommen Renovierungsarbeiten, die nochmal eine Summe von knapp 40.000 Euro erfordern, erklärte Kleffmann. Früher seien diese Maßnahmen nur in den Ferien möglich gewesen, die Schulleitungen zeigen aber mehr Verständnis und so darf auch währen der Schulzeit gebaut werden.
Umzug für Elsper Grundschule
Auch für die Zukunft stehen einige Neurungen für Lennestadts Schulen auf dem Plan: So soll am Gymnasium der Stadt der Block D saniert und auch umgebaut werden, um diesen zukunftsfähig zu gestalten. Für die Sekundarschule ist der Umzug innerhalb Meggens in die Hauptschule geplant. Die vorhandenen Räume können dann für den öffentlichen Zweck, zum Beispiel als Stadtarchiv, genutzt werden, so Bürgermeister Hundt.

Zum Thema „Offene Ganztagsschule“ äußerten sich die Vertreter der Verwaltung ebenfalls: An den Grundschulen in Meggen und Altenhundem muss die Struktur der Räume angepasst werden, damit dort modernes Lernen möglich ist. Und auch die Grundschule in Elspe wird zur offenen Ganztagschule. Die ehemalige Kaiser-Otto Hauptschule soll als neuer Standort dienen. Technisch sei es dort auf jeden Fall möglich, das Gebäude als offenen Ganztag zu nutzen, erklärte Kleffmann.
Gleicher Kostenfaktor
Der Altbau, in dem die Elsper Grundschüler momentan untergebracht sind, hätte einen hohen Sanierungsbedarf, so Kleffmann weiter. Wenn also dieses alte Gebäude saniert oder die Hauptschule zur Grundschule umgebaut werden würde, entstünden dort fast die gleichen Kosten, so der Bereichsleiter für Hochbau. Vorteil des Hauptschulgebäudes: Es bietet mehr Platz und eine eigene Turnhalle.

Hundt betonte, dass es wichtig sei, die vielen Schulen Lennestadts zu unterhalten. „Wir kümmern uns darum. Es macht Spaß, wenn wir sehen, was mit dem Geld passiert und wie gut die weitere Entwicklung läuft.“
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