Leck an Gastank sorgte für stundenlangen Feuerwehr-Einsatz in Oberelspe

Bereich wurde weiträumig abgesperrt


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Der Bereich um den undichten Gastank wurde weiträumig abgesperrt. von Feuerwehr Lennestadt
Der Bereich um den undichten Gastank wurde weiträumig abgesperrt. © Feuerwehr Lennestadt

Oberelspe. Die Feuerwehr Lennestadt wurde am Freitag, 31. Mai, gegen 22 Uhr wegen ausströmendem Gas nach Oberelspe gerufen. Der Einsatz hielt die Wehrleute fast acht Stunden lang in Atem. An einem freistehenden Flüssiggas-Tank mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Litern war es zu einer Leckage gekommen.


Die Feuerwehr ging mit einem Trupp unter Atemschutz und einem Gasmessgerät zur Erkundung vor. Am Gastank konnte der Trupp deutliche Geräusche des Abströmens feststellen. Auch das mitgenommene Gasmessgerät bestätigte einen erhöhten Gasanteil in der Umgebungsluft.

Zusätzlich stellte sich heraus, dass der Gastank komplett mit Flüssiggas gefüllt war. Die Feuerwehr sperrte den betroffenen Bereich weiträumig ab, schloss die Gasleitung zum Gebäude und bereitete einen Löschangriff vor.
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Zeitgleich wurden weitere Messungen im Absperrbereich vorgenommen. Um die Leckage abdichten zu können, wurde ein Gas-Wasserinstallateur zur Einsatzstelle gerufen. Ein Abdichten war jedoch nur provisorisch und somit nicht vollständig möglich. Parallel nutzte man die erste Stufe des „Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystems" (TUIS) zur telefonischen Beratung der Einsatzleitung.

130 Unternehmen der chemischen Industrie aus Deutschland und Österreich unterhalten dieses gemeinsame Unterstützungssystem, wo rund um die Uhr Experten telefonisch erreicht werden können, um über den fachgerechten Umgang mit Chemikalien Auskunft zu erteilen. Diese Hilfe kann ausschließlich von autorisierten Stellen wie beispielsweise der Feuerwehr oder der Polizei angefordert werden.
Ursache der Leckage noch unklar
Um ein weiteres unkontrolliertes Ausströmen ausschließen zu können, musste eine Fachfirma zum Abpumpen des Flüssiggases zur Einsatzstelle bestellt werden. Die Feuerwehr sicherte den Bereich bis zum Eintreffen der Fachfirma weiterhin großräumig ab und konnte den Einsatz gegen kurz vor 6 Uhr beenden.

Im Einsatz waren die Feuerwehr-Einheiten Oberelspe, Elspe, Oedingen und Grevenbrück sowie die Polizei. Zur Ursache der Leckage kann die Feuerwehr keine Auskunft erteilen.
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