LEADER-Region SauerSiegerLand startet mit ersten Förderprojekten

30 Anträge eingegangen - 17 Zuschläge


Der geschäftsführende Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe freut sich, dass 17 Projekte gefördert werden können. von Kerstin Sauer
Der geschäftsführende Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe freut sich, dass 17 Projekte gefördert werden können. © Kerstin Sauer

Lennestadt/Kirchhundem. Der Verein LEADER-Region SauerSiegerLand fördert im Jahr 2023 17 Kleinprojekte mit insgesamt mehr als 160.000 Euro. Diese Projekte wurden nach dem Aufruf für die Kleinprojekte-Förderung (Regionalbudget) der LEADER-Region von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) ausgewählt.


Die Förderung in Höhe von über 160.000 Euro, die im Jahr 2023 zur Verfügung steht, stammt überwiegend aus Töpfen des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Anteil aus den drei Kommunen der LEADER-Region beträgt 10 Prozent der Fördersumme.

Insgesamt gingen 30 Anträge auf Förderung beim Regionalmanagement ein. Leicht fiel die Auswahl dabei nicht. Bis Jahresende können nun folgende spannende Projekte umgesetzt werden:

  • ein Bauwagen als Lernort für Jugendliche und Kinder zur Umweltbildung,
  • auf- und abbaubaren Holzhütten für dorfgemeinschaftliche Veranstaltungen,
  • eine flexible Raumabtrennung für ein Freizeitzentrum,
  • die Modernisierung eines öffentlichen Mehrgenerationenplatzes mit Koordinations- und Ausdauergeräten.

„Wir freuen uns, dass wir als neue LEADER-Region das Regionalbudget direkt nutzen konnten, um mit kleinen Projekten bereits eine große Wirkung in der Region zu erzeugen“, sagt Tobias Puspas, Bürgermeister der Stadt Lennestadt. „Mit einer Förderung von 80 Prozent werden die Projektträger natürlich deutlich entlastet”, ergänzt Björn Jarosz, Bürgermeister der Gemeinde Kirchhundem.

„Hervorragende Ideen“

„Besonders schön zu beobachten war die rege Beteiligung der Bürger und Vereine. Es wurden hervorragende Projektideen aus den verschiedensten Ecken der LEADER-Region eingereicht”, betont Kyrillos Kaioglidis, Bürgermeister der Stadt Hilchenbach.

Ein Trost für alle, die in dieser Runde leider nicht berücksichtigt werden konnten, gibt Ulrike Wesely, stellvertretende Vorsitzende des Vereins: „Das ist erst der Anfang. Bis zum Jahr 2027 stehen uns insgesamt 2,3 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen in der LEADER-Region SauerSiegerLand spannende Projekte umgesetzt werden können, um die Region voranzubringen und zukunftsorientiert zu gestalten.“

Neue Chance in 2024

Auch die Kleinprojekteförderung wird voraussichtlich 2024 erneut angeboten werden können, wenn wieder Fördermittel des Landes zur Verfügung stehen.

Bei der LEADER-Förderung gilt das „bottom-up“-Prinzip. „Wir stellen die Nägel zur Verfügung, den Hammer schwingen die Bürger“, veranschaulicht Jan Strackbein, Vorsitzender des Vereins. Das bedeutet, dass die LAG die Mittel aus Fördertöpfen des Landes und der Europäischen Union zur Verfügung stellt. Die Ideen aber kommen direkt aus der Bevölkerung und die Projekte werden eigenständig nach dem Bedarf vor Ort umgesetzt.

Das Regionalmanagement ist dabei die beratende Instanz und unterstützt Projektträger von der Idee, über die Antragstellung bis hin zur Umsetzung mit Rat und Tat.

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