Kultig Segeln in den Niederlanden statt kultig im Bus

Ferienfreizeit des Pastoralen Raumes


Der Pastorale Raum Lennestadt machte kürzlich das niederländische Wattenmeer unsicher. von privat
Der Pastorale Raum Lennestadt machte kürzlich das niederländische Wattenmeer unsicher. © privat

Lennestadt. Der Pastorale Raum Lennestadt ist kürzlich zum Segeln mit Jugendlichen in die Niederlande gereist – Ein Alternativangebot wegen der fort weilenden Corona-Pandemie.


Schon für 2020 war die Ferienzeit des Pastoralen Raumes für Jugendliche ab 14 Jahren geplant gewesen. „Kultig im Bus“ sollte es nach Südfrankreich gehen. Coronabedingt wurde sie um ein Jahr verschoben, doch auch in diesem Sommer schien das Risiko für einen Gruppenaufenthalt in den Hochburgen des Tourismus zu riskant.

Kurzentschlossen wurde ein Alternativangebot geschaffen: Segeln auf dem niederländischen Ijssel- und Wattenmeer. Ruhiger als sonst war es im Hafen von Enkhuizen, als die 38 Teilhenker und Betreuer die Zweimastklipper „Vriendschap“ und „Avanti“ als Quartier für eine Woche bezogen.

Auch für diese Schiffe, die sonst in der Hochsaison ausgebucht sind, war es der erste Törn in diesem Jahr. Bevor es losging, hatten sich alle Teilnehmer testen lassen und mit wenig Außenkontakten konnten sie eine unbeschwerte, maskenfreie Zeit auf dem Wasser genießen.

Körperlicher Einsatz beim Segelsetzen

Körperlicher Einsatz war beim Segelsetzen und manövrieren gefragt, Zeiten der Flaute wurden durch Sonnenbaden, Gesellschaftsspiele, Badestopps, gemeinsames Kochen oder live Musik einiger junger Talente gefüllt. Die gemütlich gestalteten Aufenthaltsräume luden ein zum gemütlichen Tagesausklang mit Essen und Spielen.

Neben den Städten Makkum, Stavoren und Medenblick war vor allem die Insel Texel ein Hauptziel. Dort konnte ein Sturmtag mit Windstärke 9 und strahlendem Sonnenschein abgewettert und die Insel per Fahrrad erkundet werden.

Mit einem Gottesdienst, für den die Schiffe kurz vor dem Heimathafen die Fahrt unterbrochen hatten und vor Anker lagen, endete diese gemeinsame Woche. „Wir sind froh, dass wir den Jugendlichen nach all den Einschränkungen eine schöne Ferienwoche ermöglichen konnten und dass wir nicht einfach alle Maßnahmen haben ausfallen lassen“, resümiert Gerd Schäfer aus dem Leitungsteam.

Mehr als eine Notlösung

Am Ende der Fahrt waren sich alle einig: Dieser Törn war mehr als nur eine Notlösung sondern eine sehr gelungene Jugendfreizeit. Trotz dieser guten Erfahrungen ist für das Jahr 2022 wieder die Busreise nach Südfrankreich geplant.

Die Campingplätze sind nach wie vor aus dem Jahr 2020 vor reserviert und angezahlt. Die Fahrt wird Anfang Dezember für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren ausgeschrieben.


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