Künstlerin Anda Dinu: „Der Bürgermeister will uns nicht“

Zum möglichen Abriss der Alten Grundschule Langenei


Teile der ehemaligen Grundschule Langenei sollen abgerissen werden. Diese wird vom TÜV Nord, dem Kindergarten Zauberwald, der Feuerwehr und der Kunstakademie Lennestadt genutzt. von privat
Teile der ehemaligen Grundschule Langenei sollen abgerissen werden. Diese wird vom TÜV Nord, dem Kindergarten Zauberwald, der Feuerwehr und der Kunstakademie Lennestadt genutzt. © privat

Langenei. Sanierung oder Abriss – das ist in Langenei die Frage. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen Teile der alten Grundschule Langenei, wo u.a. die Kleine Kunstakademie von Künstlerin und Kunstpädagogin Anda Dinu untergebracht ist. In einer Presseerklärung äußert sie sich zur Situation und schreibt: „Der Bürgermeister will uns nicht.“


2010 hat Anda Dinu die Kleine Kunstakademie in Lennestadt gegründet. Das kulturelle Angebot für Kinder von 3 bis 18 Jahren sei gut angenommen worden und habe sich sehr schnell etabliert. „Auch die Stadt Lennestadt unterstützte das Projekt durch die Bereitstellung der erforderlichen Räume für eine Anerkennungsmiete. Die Sparkassenstiftung sponserte die Einrichtung mit 6.500 Euro.“

Trennung von unrentablen Immobilien

Der damalige Bürgermeister Stefan Hundt, so schreibt die Künstlerin weiter, habe auch überregional für die Kleine Kunstakademie geworben. Das habe sich im September 2021 geändert: „Offensichtlich hatte es sich der neue Bürgermeister Puspas zur Aufgabe gemacht, sich von unrentablen, städtischen Immobilien zu trennen.“

Nach einer Ortsbesichtigung sei Feuchtigkeit festgestellt worden. Abhilfe, so hieß es, könne nur durch einen Abriss geschaffen werden.

Preiswerte Renovierungslösung?

Anda Dinu: „Der kleinen Kunstakademie wurde fristlos gekündigt. Dabei gibt es eine preiswerte Renovierungslösung. Die Stadt würde viel Geld sparen und könnte eine attraktive Kultureinrichtung auf ihrer Visitenkarte belassen. Aber: Offensichtlich will uns dieser Bürgermeister nicht.“

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