Kriegerehrenmal in Meggen ist das Denkmal des Monats August

Treffpunkt der Schützen


Das Kriegerehrenmal in der Meggener Dorfmitte 1987 von Ralf Breer
Das Kriegerehrenmal in der Meggener Dorfmitte 1987 © Ralf Breer

Meggen. Das Hochfest der Meggener Schützen steht am kommenden Wochenende, 30. August bis 1.September, an. Das Kriegerehrenmal in der Ortsmitte dient hierzu und während des gesamten Festablaufs regelmäßig als Treffpunkt für die Teilnehmer und Zuschauer und ist deshalb das Denkmal des Monats August.


Am Freitagnachmittag, 30. August, wird an dieser Stelle traditionell der Toten gedacht und spät in der Nacht klingt der erste Festtag mit dem großen Zapfenstreich auch am Ehrenmal aus. Die Schützen sammeln sich hier am Samstagmorgen, 31. August, zum Marsch zur Vogelstange und am Sonntag, 1. September, vor dem gemeinsamen Gang zum Schützenhochamt. Auch der große Einmarsch der Schützenzüge erfolgt am Sonntagnachmittag am Platz rund um das Kriegerehrenmal.
Entstehung des Denkmals
Es wurde im Jahr 1933 vom Bildhauer Franz Belke aus Grevenbrück als hoher, massiver Block aus Quadermauerwerk mit dreieckigem Grundriss erstellt. An den Seiten trägt es Inschrifttafeln mit den Namen der Opfer der Kriege 1870/71, 1914-18 und nachträglich angebracht von 1939-1945. An den Ecken befinden sich jeweils Steinfiguren: Bergmann, Soldat und Hüttenarbeiter.
 von Stadt Lennestadt
© Stadt Lennestadt
Die Denkmalwertbegründung beschreibt es als „blockhafte und mehr starre Formgebung mit heroischem Einschlag“, die es zum „ungewöhnlichen und bemerkenswerten Objekt macht, weil es die Darstellungsweise eines Kriegerehrenmales mit der Präsentation lokaler Arbeiter verbindet.“

Dieser zentrale Ort hat im gesamten Jahresverlauf eine besondere Bedeutung für das dörfliche Miteinander – zum Feiern, Gedenken und als beliebter Treffpunkt kleiner und großer Gruppen für verschiedenste Aktivitäten.
Pflege- und Renovierungsarbeiten
Die Pflege des Bauwerks und der umgebenden Grünanlagen übernimmt der Heimatverein bereits seit 1986 ehrenamtlich. Für Renovierungsarbeiten 1988, 1994 und 2003 wurden „Denkmalfeste“ unter Mitwirkung aller örtlichen Vereine und Institutionen veranstaltet, um einen Teil der erforderlichen Mittel aus dem Ort beisteuern zu können.

Zuletzt wurde das im städtischen Besitz befindliche Denkmal 2016 mit großem ehrenamtlichen Engagement und Fördermitteln vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe renoviert und mit neuem Blumenschmuck umrahmt. 

Die Eintragung des Kriegerehrenmals in Meggen in die Denkmalliste der Stadt Lennestadt erfolgte als Dokument der Orts-, Sozial- und Kulturgeschichte am 18. September 1989.
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