Kommunale Wärmeplanung für die Stadt Lennestadt

Einbindung lokaler Akteure und Öffentlichkeit


Meike Heß (Klimaschutzmanagerin der Stadt Lennestadt), Karsten Schürheck (Beigeordneter) und Paul Kleffmann (Gebäudemanagement) in der Holzhackschnitzel-Anlage an der Sekundarschule in Meggen. von Stadt Lennestadt
Meike Heß (Klimaschutzmanagerin der Stadt Lennestadt), Karsten Schürheck (Beigeordneter) und Paul Kleffmann (Gebäudemanagement) in der Holzhackschnitzel-Anlage an der Sekundarschule in Meggen. © Stadt Lennestadt

Lennestadt. Das Dienstleistungsbüro energielenker projects GmbH hat kürzlich im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtentwicklung und Bauen den aktuellen Stand zur Erstellung einer „Kommunalen Wärmeplanung“ vorgestellt.


Mittels Arbeitsgruppen, Workshops oder Einzelgesprächen stehen als nächster wichtiger Schritt die Einbindung der lokalen Akteure und die Information der Öffentlichkeit im Fokus. Ausgerichtet wird der gesamte Prozess von einem Team, bestehend aus Vertretern des Planungsbüros, dem Beigeordneten Karsten Schürheck und der Klimaschutzmanagerin Meike Heß, unterstützt von weiteren Fachabteilungen der Verwaltung.

Gefördert wird die kommunale Wärmeplanung zu 90 Prozent durch die bundeseigene Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (Z-U-G) GmbH als Projektträger. Für die Erstellung der Planung in Lennestadt ist der Zeitraum vom Juni 2023 bis Ende 2024 vorgesehen.

Bestands- und Potenzialanalyse

Auf Grundlage einer Bestands- und Potenzialanalyse wird dann der kommunale Wärmeplan entwickelt. Dieser beinhaltet ein Zielszenario und eine Wärmewendestrategie als Wegweiser für die zukünftige Entwicklung der Wärmeversorgung in der Stadt Lennestadt.

Dabei werden unter anderem potenzielle Gebiete für eine Wärmenetz-, Wasserstoffnetz- oder dezentrale Wärmeversorgung ausgewiesen. Die kommunale Wärmeplanung bietet damit eine Orientierungsgrundlage für Gebäudebesitzer und Unternehmen, welche klimaneutralen Wärmeversorgungslösungen zukünftig in ihrem Quartier verfügbar sein werden.

Bis zum Jahr 2045 soll die Klimaneutralität in Deutschland erreicht werden. Dafür ist ein effizienter Umbau des gesamten Energiesystems nötig. Zum Erreichen der gesetzten Klimaschutzziele ist neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien weiterhin die Wärmewende ein entscheidender Baustein.

Wärmeversorgung als größter Anteil

Die Wärmeversorgung macht den größten Anteil des gesamten End-Energiebedarfs in Deutschland aus. Etwa die Hälfte entfällt auf die Beheizung von Gebäuden, die Bereitstellung von Warmwasser und für Prozesswärme.

Das Ziel ist, den künftigen Wärmebedarf vorwiegend durch lokale, erneuerbare Wärmequellen zu decken, damit ein klimaneutrales und zugleich wirtschaftliches sowie sozial verträgliches Wärmeversorgungssystem entstehen kann.

Die Stadt Lennestadt hat auf Ihrer Not-Homepage eine Informationsplattform zum Thema eingerichtet, auf der sich Interessierte über die Hintergründe, Inhalte und Vorgehen zur Erstellung der kommunalen Wärmeplanung informieren können. Zudem kann bei Anregungen und Fragen per E-Mail: waermeplanung@lennestadt.de Kontakt zur Stadt aufgenommen werden.

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