„Die Blechtrommel“, der berühmte Schelmen- und Schicksalsroman von Günter Grass in einer hochkarätigen und dynamischen Inszenierung von Volkmar Kamm, ist am Donnerstag, 10. Dezember, ab 20 Uhr im Theater der Stadt Lennestadt/PZ zu erleben. Mitwirkende sind mit Raphael Grosch, Carsten Klemm, Elisabeth Huetter und viele andere.
An seinem dritten Geburtstag bekommt der 1924 in Danzig geborene Oskar Matzerath seine erste Blechtrommel geschenkt. Ein einschneidendes Erlebnis: Für den Sohn von Agnes Matzerath und zweier Väter wird von diesem Zeitpunkt ab die Trommel das Instrument seines Protests und seiner Weigerung, sich in ein bürgerliches Leben zu fügen. Gleichzeitig entdeckt er bei sich die zerstörerische Gabe, Glas zu zersingen.
Da Oskar vorhat, auf keinen Fall Kolonialwarenhändler zu werden, vielmehr einen Punkt zu machen und der zu bleiben, der er ist, der Gnom, der Däumling, der nicht aufzustockende Dreikäsehoch, stoppt er sein Wachstum mit einem gezielten Sturz auf der Kellertreppe.
Es folgen diverse skurrile Episoden: Die Brausepulver-Verführung, mittels derer das Dienstmädchen Oskars Geliebte wird, die Geburt des Söhnchens Kurt, das auch von Oskars Vater stammen könnte, das Angebot des kleinwüchsigen ehemaligen Clowns Bebra, mit dem Oskar drei Jahre ans Fronttheater in das besetzte Frankreich geht, der Tod Alfred Matzeraths und Oskars Entschluss, endlich zu wachsen.