Kirchen und Kino – Der Filmtipp: Ergreifende Lebensthemen auf der Leinwand

Neustart im Lichtspielhaus Lennestadt


  • Lennestadt, 03.09.2021
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Freuen sich nach einem Jahr Zwangspause auf den Neustart von „Kirchen und Kino“: (v.l.) Ansgar Kaufmann, Christin Cordes, Siegfried Nüsse - der auch weiterhin ein treuer Gast bei den Filmen sein möchte - und Dr. Jörg Ettemeyer. von Kerstin Sauer
Freuen sich nach einem Jahr Zwangspause auf den Neustart von „Kirchen und Kino“: (v.l.) Ansgar Kaufmann, Christin Cordes, Siegfried Nüsse - der auch weiterhin ein treuer Gast bei den Filmen sein möchte - und Dr. Jörg Ettemeyer. © Kerstin Sauer

Altenhundem. Nach einem Jahr Zwangspause geht am Montag, 13. September, im Lichtspielhaus Lennestadt die Reihe „Kirchen und Kino – Der Filmtipp“ wieder an den Start. „Es wird eine facettenreiche, spannende Saison“, versprachen das Organisationsteam sowie Kinobetreiberin Christin Cordes am Donnerstag, 2. September, bei der Vorstellung des Programms.


Eine große Liebesgeschichte. Ein Straftäter als Priester. Ein junges Mädchen, das ihr ungeborenes Kind abtreiben lassen möchte. Ein Oscar-prämiertes Trinkgelage unter Lehrern. Eine Beziehung zwischen einer jungen Frau und einem Roboter.

Die acht ausgewählten Filme, die ab dem 13. September einmal monatlich montags im Lichtspielhaus Lennestadt gezeigt werden, könnten in ihren Inhalten unterschiedlicher nicht sein. Dabei, so erklärte Ansgar Kaufmann vom „Kirchen und Kino“-Team, beschränkten sich die Filme nicht nur auf religiöse Themen: „Es geht um Lebensthemen.“

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Ansgar Kaufmann ist neu im Team. Als Vertreter von „Bildpunkt“, einem Zusammenschluss von Ehrenamtlichen, die in Lennestadt katholische Bildungsangebote koordinieren, folgt er auf Siegfried Nüsse. Dieser repräsentierte 19 Jahre lang die katholische „Seite“ von „Kirchen und Kino“.

Bildungsarbeit vor Ort

Er war es auch, der die Reihe 2002 in Lennestadt mit ins Leben rief. „Damals gab es Umstrukturierungen in der Katholischen Akademie Schwerte: Dort sollte es weniger Bildungsangebote geben, man wollte mehr in die Fläche gehen.“ Bildungsarbeit direkt vor Ort war von nun an gewünscht – und die Idee zu „Kirchen und Kino – ein Filmtipp“ war geboren.

Zum Team gehörte auch immer ein Vertreter der evangelischen Kirche. Seit 2006 ist das Dr. Jörg Ettemeyer, dem es ein großes Anliegen war, Siegfried Nüsse im würdigen Rahmen zu verabschieden: Die Zusammenarbeit sei immer reibungslos gelaufen.

„Wunderbare Zusammenarbeit“

Genauso wie die mit dem Lichtspielhaus Lennestadt, wie Nüsse betonte: „Wunderbar“, fasste er die gemeinsamen 19 Jahre kurz zusammen und sagte mit Blick auf „Bildpunkt“ und Ansgar Kaufmann: „Es war mir immer ein Anliegen, dass diese Reihe nicht mit mir endet.“ Denn, so ist sich Siegfried Nüsse sicher: „‘Kirchen und Kino‘ gehört zu Lennestadt. Ohne diese Filmreihe gäbe es hier ein Stück Kultur weniger.“

Ein Stück Kultur, organisiert von kirchlichen Vertretern, das auf das Leben aufmerksam machen möchte, wie Dr. Jörg Ettemeyer erklärte: „Es geht nicht nur um die Kirche, sondern um die Gesellschaft.“ Christin Cordes fügte hinzu: „Diese Filme machen auf so viele Themen aufmerksam.“ Man ist schockiert, fasziniert, ergriffen. Und, so weiß die Kinobetreiberin: „Man hinterfragt sich und erhält oft eine andere Sicht auf die Dinge.“

Filme mitten aus dem Leben

Gemeinsam mit dem „Kirchen und Kino“-Team freut sich Christin Cordes wieder auf viele Besucher, wenn die Filme einmal im Monat montags um 20 Uhr im großen Kinosaal „Camera“ gezeigt werden. Sie verspricht: „Wir zeigen keine Nischen-Filme oder langweilige Dokumentationen. Hier geht es um das Leben.“

Auf einen Blick

Die Filme werden immer montags um 20 Uhr im Saal „Camera“ gezeigt. Der Eintritt kostet 5 Euro.

Die Termine:

  • Montag, 13. September: „Undine“
  • Montag, 11. Oktober: „Yalda“
  • Montag, 8. November: „Corpus Christi“
  • Montag, 6. Dezember: „Niemals Selten Manchmal Immer“
  • Montag, 10. Januar: „Der Rausch“
  • Montag, 7. Februar: „Ich bin dein Mensch“
  • Montag, 7. März: „Das neue Evangelium“
  • Montag, 11. April: „Nomadland“
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