Jugendhof Pallotti Lennestadt feierlich eingeweiht

Neues Leben auf dem Klosterberg in Altenhundem


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Georg Hunold, Geschäftsführer des Jugendhofs, kurz vor der Segnung durch Prälat Thomas Dornseifer. von Kerstin Sauer
Georg Hunold, Geschäftsführer des Jugendhofs, kurz vor der Segnung durch Prälat Thomas Dornseifer. © Kerstin Sauer

Altenhundem. Ein feierlicher Gottesdienst in der Klosterkirche, zahlreiche Besucher unter strahlend blauem Himmel und ein Geschäftsführer, der es sich nicht nehmen ließ, fast jedem  Gast durch das Mikrofon mit einigen Worten persönlich zu danken:  Die offizielle Einweihung des Jugendhofes Pallotti Lennestadt in Altenhundem am Samstag, 5. Mai, war für alle Beteiligten eine rundum gelungene Veranstaltung.


Nach einer „langen Zeit der Ungewissheit, des Planens und Bauens“, so eröffnete Georg Hunold, Geschäftsführer des Jugendhofes, seine Ansprache, sei endlich der Tag der offiziellen Einweihung gekommen. Diese übernehme Prälat Thomas Dornseifer, einer der „Väter des Projektes“: „Im Herbst 2015 rief er mich an und sagte: Herr Hunold, wir haben etwas gefunden.“
 von Kerstin Sauer
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Vorangegangenen seien diesem Anruf Jahre der Unklarheit. „Ich arbeite seit 25 Jahren im Olper Jugendhof, davon war in den vergangenen 15 Jahren nicht klar, wie es weitergeht“, erinnerte Georg Hunold. Vor zehn Jahren sei das Pallottihaus in Olpe verkauft worden, irgendwann sei dann klar gewesen: Es muss eine neue Lösung gefunden werden.

Und die fand sich in Form des Klosters Maria Königin in Altenhundem. Dort, wo früher die Missionare der Heiligen Familie lebten, stehen seit Anfang des Jahres 85 Betten für junge Leute parat – für Kinder, Jugendliche, Ministranten, Firmbewerber, Schüler und viele mehr.
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Jugendhof Pallotti Lennestadt feierlich eingeweiht
Direkt in der Nachbarschaft liegt das Gymnasium Maria Königin. Eine interessante Kombination, wie Georg Hunold schmunzelnd betonte: „Natürlich kommt es mal vor, dass einer unserer Gäste am Klassenzimmer vorbei schlendert. Oder dass ein Schüler des Gymnasiums bei uns im Haus das WLAN-Netz sucht.“ Er freue sich sehr auf die Kooperation mit der Schule: „Es ist schön, bei einem Einzug als Untermieter so herzlich begrüßt zu werden.“

Der besondere Dank Hunolds galt – neben zahlreichen offiziellen Gästen und Unterstützern – vor allem seinen Mitarbeitern: „Sie sind immer da, wenn man sie braucht.“ Gemeinsam mit seinem Team wolle er Angebote für junge Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft machen und Raum schaffen für Kontakte. Hunold: „Der Jugendhof soll ein Ort für Menschen auf der Suche sein, ein Ort für Experimente, Innovation und Begegnung, ein Ort, wo Menschen wachsen können zur Fülle des Lebens.“
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Auf das neue Leben am Klosterberg freut sich auch Andreas Bölker, Vorsitzender des Trägervereins Gymnasium Maria Königin. „Nach dem Auszug der Patres hatten wir Sorge, wie es mit dem Kloster weiter geht“, erinnerte er sich. Als es darum ging, das Gebäude für den Umbau zu übergeben, hätten viele Arbeiten angestanden. Bölker: „Ich war selbst Schüler hier und der Klostertrakt war für uns immer tabu.“

Daher war es umso spannender, die Räume für den Umbau vorzubereiten. „Wir haben hunderte Ordner gesichtet und viele Erinnerungen ausgegraben. Diese Erinnerungen bleiben uns – aber jetzt geht es weiter.“ Im positiven Sinne, wie Bölker mit einem Lachen betonte betonte: „Hier wird sich einiges ändern – abends ist es bestimmt nicht mehr so ruhig wie früher.“
Ein Glücksfall
Träger Jugendhofes sind weiterhin die Pallottiner, von denen Georg Hunold bei der Einweihung zahlreiche Vertreter aus ganz Deutschland begrüßte. Stellvertretend für alle sprach Pater Michael Pfenning aus Bayern, stellvertretender Provinzial: „Du bist ein Glücksfall für uns Pallottiner“, lobte er die Arbeit Georg Hunolds.

Auch einige Missionare der Heiligen Familie hieß Georg Hunold willkommen. „Ich hoffe, dass der Umbau und die Einrichtung in Ihrem Sinne sind. Sie sind uns in diesem Haus immer herzlich willkommen.“

Nach der Segnung des Gebäudes und der Räume durch Prälat Thomas Dornseifer war im Innenhof des Klosters noch Zeit für Gespräche und Erinnerungen.
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