Johannesbrücke in Grevenbrück: Liegt ein Plan B in der Schublade?

Leserbrief


Grevenbrück. Zum Thema „Johannesbrücke in Grevenbrück“ äußert sich LP-Leser Arnold Vogt in einem Leserbrief und fragt: „Liegt ein Plan B in der Schublade?“


„Im November 2019 stellten Vertreter von Straßen NRW fest: Die Brücke muss weg!

Die Johannesbrücke muss abgerissen werden - drei Gutachter seien unabhängig voneinander zu diesem Ergebnis gekommen, die Bausubstanz ist schadhaft, die Mörtelfestigkeit lässt nach.

Wie soll es weitergehen?

Nun ist einige Zeit ins Land gegangen und es ist davon auszugehen, dass die Johannesbrücke in Grevenbrück in ihrer Substanz nicht besser geworden ist. Ich will hier weder den Stand der Verhandlungen noch den Fortschritt der Planungen in irgendeiner Form bewerten, sondern eine Frage in den Raum stellen: Wie soll es bitte weitergehen?

Durch die Sperrung der Rahmede Talbrücke bei Lüdenscheid verlagert sich zunehmend stärker der Verkehr auf die B55 im Kreis Olpe. Anlieger in den einzelnen Dörfern und auch kommunale Behörden bestätigen das erhöhte Verkehrsaufkommen. Viele Lkw und Pkw werden so in Grevenbrück auf die einzelnen Bundesstraßen durch die Johannesbrücke „verteilt“.

Katastrophe für Lennestadt

Wenn die Statik und die Substanz der Brücke so schlecht sind, ist es doch nur eine Frage der Zeit, wann das Objekt komplett gesperrt wird. Dieses wäre für Lennestadt eine Katastrophe! Wenn die Brücke nur noch einspurig zu befahren wäre, ist es für Grevenbrück und Elspe eine Katastrophe.

Somit hätten wir in diesem Bereich auch „Lüdenscheider Verhältnisse“. Wir reden hier bekanntlich nicht von Monaten sondern von Jahren.

Liebe Planer von Straßen NRW, bitte machen Sie sich Gedanken wie das Horror-Szenario vermieden werden kann.“

Arnold Vogt, Grevenbrück

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