Jennifer Hünnekens päppelt Pflegehund Alba wieder auf
Von der kalten Straße in ein warmes Zuhause
- Lennestadt, 27.06.2019
- Von Marco Breuch
Marco Breuch
Redaktion
Altenhundem. Kaum in der Wohnung von Jennifer Hünnekens, begrüßt Pflegehündin Alba den Besucher freundlich. Der Mischling ist seit mehr als einem Jahr bei der Lennestädterin zu Hause. Nachdem er in Rumänien angefahren wurde und ein Bein verlor, befindet er sich seit einer Nachoperation auf dem Weg der Besserung. In einem fürsorglichen Umfeld soll Alba sich von den Folgen des Unfalls erholen, um anschließend ein neues Zuhause zu finden.
„Alba freut sich über jeden Menschen“, sagt Jennifer Hünnekens über ihren derzeitigen Pflegehund. Tatsächlich ist der Mischling offen und lässt sich gerne streicheln.
Umso dramatischer ist die Geschichte, die sich hinter seinen Verletzungen verbirgt: Alba wurde im März 2018 angefahren und brach sich dabei drei Beine. Die Tierschutzorganisation „HULDA“ in Rosiori de Vede, für die sich Jennifer Hünnekens engagiert, fand die Hündin dann stark unterkühlt und hilflos auf der Straße. Denn zu dieser Zeit lag in Rumänien noch Schnee.
Seit fünf Wochen hat Alba bei Jennifer Hünnekens ein neues Zuhause gefunden. Während des Unfalls war sie selbst in Rumänien und pflegt den gezeichneten Hund nun solange bis er sich wieder vollständig erholt hat. Ein ähnliches Szenario hatte sie bereits mit dem Mischling „Foka“, den Hünnekens ebenfalls aus Rumänien mit in die Heimat nahm und so sein Leben rettete. Heute lebt „Foka“ bei einer Familie in der Schweiz.
Das Wesen von Alba wandelte sich jedoch mit der Nachoperation Ende Mai. Diese kostete um die 2.000 Euro, hinzu kamen etwa 300 Euro für Antibiotika und Schmerzmittel, auf die Alba nach dem Eingriff noch angewiesen war.
Durch die notwendige Nachoperation ist das Hinterbein etwas verkürzt worden und es wurde eine Platte zur Stabilisierung eingesetzt. Dadurch sollen demnach die Schmerzen langfristig verschwinden, mit denen sich der Mischling ein Jahr plagen musste.
„Deutliche Fortschritte sind jedoch schon jetzt zu erkennen“, so erzählt Albas Frauchen, als sich dieser über die Wiesen rollt. Gegenüber anderen Hunden sei Alba mittlerweile viel aufgeschlossener geworden und konnte in der Nachbarschaft die ersten tierischen Kontakte knüpfen.
Wenn Alba wieder richtig fit ist und ihm das Gehen nicht mehr schwer fällt, ist der Mischling bereit für ein neues Kaptiel. „Dann kann sie weiterziehen“, sagt Jennifer Hünnekens mit einem Lächeln.
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