Jäger des Phantastischen besucht Galileo-Park in Meggen
Lars A. Fischinger arbeitet als Mystery-Schriftsteller
- Lennestadt, 12.06.2017
- Von Christine Schmidt

Meggen. Er sagt von sich selbst, dass er ein Mystery-Nerd und Jäger des Phantastischen ist. Und an Außerirdische glaubt er auch. Lars A. Fischinger ist Grenzwissenschaftler und Autor. Im Galileo-Park Meggen hat er am Samstag, 10. Juni, Vorträge über die Rätsel und Mythen der Vergangenheit gehalten.

Schon als Kind habe er sich für Planeten, die Welt und Science-Fiction-Filme interessiert. „Ich habe mich auch einfach mit einem Atlas hingesetzt und die Namen der Inseln auswendig gelernt.“ Am spektakulärsten sei aber damals die Ausgrabung in seinem Heimatdorf Coesfeld-Lette gewesen: Dort habe er zusammen mit einigen anderen Kindern Knochen ausgegraben. Hinterher habe sich dann herausgestellt, dass diese von einem Friedhof aus der Steinzeit stammen.

Eine Frage oder Behauptung aufgeschnappt, geht es für Lars A. Fischinger daran, das Gebiet zu untersuchen. Im Internet, in Büchern und allem, was Informationen enthält, recherchiert der Wissenschaftler und geht der Sache auf den Grund. „Lesen und Recherchieren machen 80 Prozent meiner Arbeit aus, zehn Prozent sind Schreiben und zehn Prozent Aufregen“, lacht der 43-Jährige. Weil es einfach „zu viel Scheiß im Netz“ gäbe, so Fischinger – aber dazu später.
In der heutigen Zeit sei es durchaus schwierig, dass die Menschen an unerklärliche Dinge glauben, so der Wissenschaftler. Nicht nur die Internetgemeinde, sondern auch die Medien verbreiten seiner Ansicht nach viele Unwahrheiten. Besonders regen ihn die unzähligen Bilder von Außerirdischen und UFOs im Netz auf. Es werde einfach alles vermixt, und die jungen Leute, die neu in der Branche sind, wüden daher einfach alles durcheinanderwerfen, sodass immer wieder neue Rätsel entstehen.
Und doch geht Fischinger einigen Rätseln weiter auf den Grund. Das ist seine Aufgabe. Das ist seine Leidenschaft.
