Ist die Ölprinz-Saison beim Elspe Festival in Gefahr?

Proben laufen nach Plan


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Der Ölprinz verspricht actionreiche Unterhaltung. von Nicole Voss
Der Ölprinz verspricht actionreiche Unterhaltung. © Nicole Voss

Elspe. Die Schauspieler stehen fest und das Bühnenbild wird derzeit gebaut. Was in Corona-Zeiten bleibt, ist allerdings die Ungewissheit, ob und wann der Ölprinz sein fieses Spiel auf der Bühne des Elspe Festivals treibt.


Geplant ist die Premiere am Samstag, 20. Juni. Ob sich dieser Termin realisieren lässt, hängt von den Entscheidungen der Landes- und Bundesregierung ab, ob und ab wann Großveranstaltungen wieder erlaubt werden.

Optimismus klingt aus den Worten von Geschäftsführer Philipp Aßhoff, der betont, dass noch alles im Zeitplan liege und die Vorbereitungen laufen. Die Schauspieler lernen ihre Texte wie üblich im Homeoffice und feilen noch alleine an ihren Mimiken und Gestiken. Erst zwei bis drei Wochen vor der Premiere geht es auf die große Bühne.
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Erst dann stehen, wie jedes Jahr, alle Darsteller und Statisten gemeinsam auf den Brettern, die die Welt bedeuten, bereiten sich auf die Saison vor und verpassen ihren Rollen den letzten Schliff.

Auch im Hintergrund läuft alles nach Plan. Die etwa 40 Pferde werden gepflegt und täglich geritten. Etwa 30 Mitarbeiter, die das ganze Jahr über beim Elspe Festival beschäftigt sind, reduzieren ihre Arbeitszeiten etwas oder bauen Überstunden ab.
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Doch was ist, wenn die Premiere verschoben oder im schlechtesten Fall die ganze Saison abgesagt werden müsste? „Wir sind an die Ferien gebunden. Wir könnten den Saisonbeginn ein bis drei Wochen nach hinten verschieben. Das ist eine Option, die wir bereits diskutieren“, erklärt Philipp Aßhoff.

Er räumt in diesem Zusammenhang ein, dass es schwieriger werden könne, diese Zeit an die Saison ranzuhängen, da mit den Schauspielern Verträge gemacht worden sind und einige von ihnen Folge-Engagements haben.
Wann wäre es existenzbedrohend für Europas größte Freiluftbühne? „Den Ausfall einer Saison könnten wir kompensieren“, betont der Geschäftsführer, der darauf verweist, dass es ja im Jahresverlauf weitere Events wie die Dinnershows gebe.  
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