Infoveranstaltung in Lennestadt: Das Kniegelenk im Fokus
Möglichkeiten der operativen Behandlung
- Lennestadt, 12.07.2022
- Verschiedenes

Lennestadt. Bereits Menschen mit Anfang 30 können betroffen sein: Kniegelenkverschleiß ist ein weit verbreitetes Problem. Bemerkbar macht sich der Verschleiß durch Schmerzen, Schwellung und Steifigkeit des Kniegelenks. Der Schmerz tritt meistens nach Belastung auf. Eine Diagnose lässt sich nicht immer sofort stellen, da das Kniegelenk anfangs noch gut funktioniert.

Und genau hier liegt die Problematik: zu spät diagnostiziert, war es oft nur eine Frage der Zeit bis zum Einsatz eines künstlichen Gelenks.
Prävention und eine frühzeitige Diagnose sind daher wichtig, um eine Prothese zu vermeiden und das natürliche Kniegelenk zu erhalten. Der Knochen-Verschleiß kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Gerade im Anfangsstadium kann Verschleiß so behandelt werden, dass das natürliche Gelenk erhalten werden kann.

In einem Vortrag am Donnerstag, 21. Juli, um 16 Uhr im Konferenzraum des St. Josefs-Hospitals Lennestadt, präsentiert Dr. Jürgen Bong, Chefarzt für Chirurgie an den GFO Kliniken Südwestfalen, die große Spannweite der Behandlungsmöglichkeiten des Kniegelenkverschleißes.
Dabei stellt der Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie Präventionsmaßnahmen wie Sport und Ernährung vor, die dem Knieverschleiß vorbeugen.

Zudem erläutert er sowohl nicht-operative als auch operative Behandlungsmöglichkeiten zum Erhalt des natürlichen Kniegelenkes. Im Idealfall erreichen die Patienten nach der Behandlung wieder ihr ursprüngliches Aktivitätsniveau.
Ist der Verschleiß sehr stark, so sind eine Operation und der Einsatz einer Knieprothese unumgänglich. Die Prothese ermöglicht es, den Alltag wieder schmerzfrei zu bewältigen und auch sportliche Aktivitäten sind wieder möglich. Hierzu referiert Abdullah Misbah, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und leitender Oberarzt am St. Josefs-Hospital Lennestadt.

Einen wichtigen Eckpfeiler in der Therapie und nach einem operativen Eingriff stellt die Krankengymnastik dar. Robert Hübner, Leiter der Physiotherapie und physikalischen Therapie an den GFO Kliniken Südwestfalen, stellt nicht nur die Möglichkeiten der Physiotherapie vor und nach Einbau einer Knieprothese dar, sondern vermittelt auch praktische Tipps.
Die Veranstaltung richtet sich an interessierte Laien. Unabhängig vom Impfstatus muss ein aktueller Corona-Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) vorgelegt werden. Zudem gilt FFP2-Maskenpflicht. Der Eintritt ist frei.
