Indienhilfe Simon gibt Bedürftigen eine hoffnungsvolle Zukunftsperspektive

Erfolgreiche Projekte im Jahr 2022


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Die Indienhilfe Simon um das Elsper Ehepaar Christa und Karl-Josef Simon konnte in diesem Jahr zahlreiche Hilfsprojekte verwirklichen. von privat
Die Indienhilfe Simon um das Elsper Ehepaar Christa und Karl-Josef Simon konnte in diesem Jahr zahlreiche Hilfsprojekte verwirklichen. © privat

Elspe/Indien. Vor mehr als 20 Jahren wurde die Indienhilfe Simon von dem Elsper Ehepaar Christa und Karl-Josef Simon ins Leben gerufen. Seitdem konnte die Initiative viele Hilfsprojekte umsetzen, die bedürftigen Menschen in Indien ein besseres Leben ermöglichen. Auch nach einem krisenreichen Jahr für die Welt richtet die Indienhilfe den Blick nach vorne und kann sich über neue Erfolge freuen.


„15 Mal waren wir schon in Indien und haben so viele unbeschreibliche Situationen erlebt, dass man ein Buch darüber schreiben könnte“, berichten Christa und Karl-Josef Simon aus Elspe, Initiatoren der Indienhilfe Simon.

Christa und Karl-Josef Simon zu Besuch in Indien. von privat
Christa und Karl-Josef Simon zu Besuch in Indien. © privat

„Wir befinden uns meistens dort, wo selbst Angehörige niedriger Kasten einen Bogen um die Bewohner machen – nämlich bei den Kastenlosen, den Dalits. Man weiß, dass die Menschen in Indien sehr arm sind, aber es gibt Menschen, die noch ärmer sind und die in verstreuten kleinsten Dörfern leben“, erklärt das Ehepaar Simon. Es seien Orte, an denen es keine Infrastruktur gibt, keine medizinische Versorgung, keine Schulen.

Nah an den Menschen

An solchen Orten werden die Ordensschwestern der Indienhilfe Simon in kleinen Unterkünften eingesetzt. Sie gehen auf das Land und suchen die Menschen auf, stellen fest, was benötigt wird, und sammeln Spendergelder, um entsprechende Projekte zu realisieren.

„Wir haben bis jetzt geholfen, vier große Zentren zu schaffen, von denen tausende Menschen aus dem Umland profitieren“, freut sich das Elsper Ehepaar. So mussten Brunnen gebaut oder bereits bestehende renoviert werden. Denn die großen Brunnen sind ohne Wasserversorgung nicht nutzbar.

Ausbildungszentrum erhält Auszeichnung

Zu einem Zentrum gehört eine Krankenstation und eine „Hall“, in der Kinder und Frauen unterrichtet werden. In einem weiteren Zentrum wurde ein großes Kinderheim errichtet, in einem anderen drei Rehabilitationshäuser sowie ein Ausbildungszentrum für junge Mädchen, die Krankenschwester oder Hebamme werden möchten.

Dort wurde sich auch um ein Anatomie-Labor sowie die nötigen IT-Voraussetzungen gekümmert. Dank einer großzügigen Spende konnte die Arbeit zügig in Angriff genommen werden, so dass die ersten Kurse finden bereits stattfinden können.

Für das Ausbildungszentrum wurde die Indienhilfe mit dem BSS-Award in Neu-Delhi ausgezeichnet. von privat
Für das Ausbildungszentrum wurde die Indienhilfe mit dem BSS-Award in Neu-Delhi ausgezeichnet. © privat

Für diesen Dienst an benachteiligten Frauen und Mädchen in entlegenen ländlichen Gegenden wurden die „Daughters of Mary“ gemeinsam mit der Indienhilfe Simon und deren Spendern von hoher Regierungsstelle ausgezeichnet. In Neu-Delhi nahmen die Schwestern der Indienhilfe stolz den BSS-Award (Bharat Sevak Samaj) vom Ministerium für Entwicklung entgegen.

Damit unterstützt BSS Berufsausbildungsprogramme, wobei besonders Wert darauf gelegt wird, die „Unerreichbaren“ zu erreichen und die soziale Gleichheit zu verbessern.

Erreichte Ziele und neue Pläne

Zudem wurden Ausbildungszentren in sieben Dörfern sowie Entwicklungsprogramme für Frauen in fünf Dörfern realisiert. Die Entwicklungsarbeit erreicht auch die Siedlungen, in denen Stämme leben, die von der Obrigkeit besonders benachteiligt werden.

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Die Indienhilfe unterstützt die Dörfer der Stämme.

Sobald ein Zentrum autark ist, wird Schwester Eucharistia - die „große Planerin“, mit der die Indienhilfe seit fast 20 Jahren zusammenarbeitet - an einen anderen Standort versetzt. Dort beginnt die Arbeit wieder von vorn.

Auch für das neue Jahr hat sich die Indienhilfe Simon bereits einiges vorgenommen. So soll ein neuer Bus für eine im Wald gelegene Mittelschule angeschafft werden. Außerdem ist die Erneuerung und Vergrößerung eines kleines Gesundheitszentrums in Ravusapatty, in dem Schwester Eucharistia zur Zeit eingesetzt ist, geplant.

Paten gesucht

„Wir sind immer wieder begeistert von der Herzlichkeit, der Freude und der Dankbarkeit der uns anvertrauten Menschen – wir fühlen uns für sie verantwortlich“, betonen Christa und Karl-Josef Simon.

Und deshalb geht es immer weiter: Nach wie vor werden dringend Paten gesucht, die mit 20 Euro im Monat einem Dalit-Kind eine Zukunft geben. Per E-Mail an kontakt@indienhilfe-simon.de sowie unter Telefon (02721) 35 60 kann man sich über Patenschaften informieren.

Spendenkonto der Indienhilfe Simon

Indienhilfe Simon Stiftung

IBAN DE23 4625 1630 0024 0703 51

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