In Lennestadt läuten die Glocken zum gemeinsamen Gebet


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Lennestadt. In Lennestadt werden während der Zeit, in der keine Gottesdienste und Messen stattfinden können, die Glocken der katholischen und evangelischen Kirchen sonntags von 10 Uhr bis 10.05 Uhr läuten.


Damit wird bekundet dass der Sonntag der Tag ist, der dem dreieinigen Gott, dem Schöpfer und Erhalter der Erde gewidmet ist. Die Menschen vereinen sich auch ohne räumliche Zusammenkunft im dankbaren und fürbittenden Gebet.
Verbundenheit beider Konfessionen
In dieser außergewöhnlichen Zeit soll das Geläut zudem der Verbundenheit als Christen beider Konfessionen betonen. Das Geläut ruft auch zum Gebet für alle Kranken und Sterbenden und für alle Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger sowie für alle, die sich an anderen Stellen des Gesundheitswesens für Kranke bzw. für den Schutz der Menschen einsetzen.

„Ausdrücklich nehmen wir diejenigen mit in den Blick, die aus den Schlagzeilen verschwunden sind: Kriegsopfer in Syrien und anderswo, notleidende Menschen in Flüchtlingslagern und an der türkisch-griechischen Grenze. Das Geläut ruft ebenso zum Gebet für alle, die in Politik und Wirtschaft Verantwortung tragen, und für alle, die durch Arbeitsverlust, drohenden Bankrott oder andere Folgen der Krise in Not geraten sind“, betont Pastor Ludger Wollweber.
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