IGEL rüstet sich für die Zukunft

Versammlung in Grevenbrück


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Im Grevenbrücker EssBahnhof fand jetzt die Mitgliederversammlung von IGEL statt. von Stadt  Lennestadt
Im Grevenbrücker EssBahnhof fand jetzt die Mitgliederversammlung von IGEL statt. © Stadt Lennestadt

Grevenbrück. IGEL in Grevenbrück beschreitet neue Wege. Welche das sind und wo sie hinführen, das haben Bernhard Schneider und Rolf Schauerte vom IGEL-Vorstand im Gespräch mit LokalPlus erklärt.


IGEL hat einen neuen Namen: Aus der „Interessengemeinschaft Grevenbrück und Elspe in Lennestadt“ wurde die „Interessengemeinschaft Gewerbetreibender und Einzelhändler in Lennestadt“. Warum die Änderung?

Der IGEL-Vorstand will den Verein für Gewerbetreibende und Einzelhändler aus weiteren Ortsteilen der Lennestadt öffnen, die bislang aufgrund ihres Standortes keine Möglichkeit sahen, sich einer Interessensgemeinschaft anzuschließen. Das hat auch die Mitgliederversammlung so bestätigt. Dies soll zum einen die Gemeinschaft größer und stärker machen, zum anderen aber auch durch neue Mitglieder neue Impulse für den Umgang mit alten und neuen Problemen und Aufgaben generieren.

Neuer Name, neues Ziel?

Bislang hat sich IGEL darauf konzentriert, seinen Mitgliedern mit Veranstaltungen, Aktionen und einem gemeinsamen Internet-Auftritt eine Plattform zu bieten, die es jedem ermöglicht, seine Produkte und Dienstleistungen nach außen zu präsentieren und kommunizieren.

In Zukunft soll aber auch innerhalb der Bevölkerung das Bewusstsein dafür sensibilisiert werden, wie wichtig eine intakte Infrastruktur mit Einzelhandel, Handwerk und Dienstleistung ist, denn viele Dinge müssen in einem Ort zusammen kommen, damit sich möglichst jeder darin wohlfühlt und gern dort lebt.

IGEL trägt dazu bei, dass die Menschen auch morgen noch ihre Brötchen beim Bäcker um die Ecke kaufen können und der Handwerker auch nach Geschäftsschluss im Notfall noch die Heizung repariert. Dieser Gedanke muss stärker nach außen getragen werden.

Was hat sich sonst geändert? Personell?

Der neue geschäftsführende Vorstand besteht nach wie vor aus vier Mitgliedern, von denen nur Rolf Schauerte bereits dem alten geschäftsführendem Vorstand angehörte. Werner Vetter wechselt vom bisherigen Beisitzer in den geschäftsführenden Vorstand, neu sind Bernhard Schneider und Tahir Selimaj.

Die Anzahl der Beisitzer hat sich vergrößert. Als Beisitzer im Amt bestätigt wurden Klaus Fronz und Holger Mettner. Carlo Breidenbach wechselt vom geschäftsführenden Vorstand zum Beisitzer. Neu zum Beisitzer wurden Susanne Stender, Ingo Schmidt, Alexander Steinhoff und Ingo Theile-Rasche gewählt.

Sind Grevenbrück und Elspe für die Zukunft gerüstet?

Grevenbrück und Elspe haben mit den gleichen Problemen zu kämpfen, wie andere Ortsteile der Lennestadt und überhaupt der gesamte ländliche Bereich. Die zunehmende Mobilität der Menschen, die Angebote der Einkaufszentren in den großen Städten und nicht zuletzt die permanente Verfügbarkeit nahezu aller Produkte im Internet sind die Herausforderungen, denen man sich stellen muss. Auch wenn sich jeder einzelne seine Alleinstellung im Markt durch Innovation, besondere Qualität und ausgezeichneten Service selbst erarbeiten muss, ist eine gemeinsame Basis auf Dauer unverzichtbar.

Mit der IGEL haben Grevenbrück und Elspe bereits vor Jahren eine Basis für gemeinsame Anstrengungen aller Gewerbetreibenden geschaffen. Diese muss weiter ausgebaut werden. Das wird nicht alle künftigen Probleme lösen, aber doch einen wichtigen Beitrag leisten.

Was ist in den Orten konkret 2019 geplant?

Sicher ist, dass am zweiten Wochenende im September wieder der traditionelle Kartoffelmarkt in Grevenbrück stattfinden wird. Die Vorbereitungen und programmlichen Planungen laufen bereits seit einiger Zeit.

Gleichzeitig werden Überlegungen konkretisiert, wie man weitere Veranstaltungen dieser Art auch in anderen Ortsteilen etablieren kann. Dies ist auch für das Dauerthema „Verkaufsoffene Sonntage“ von besonderer Bedeutung.

Schließlich wird es eine der ersten Aufgaben des neuen Vorstands sein, die Themen „Branchenbuch im Internet“ und „Soziale Medien“ anzugehen.
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