Hundt: „Es hat sich einiges getan“

Baustellen in Lennestadt


  • Lennestadt, 02.11.2017
  • Von Sven Prillwitz
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Weiterhin laut Bürgermeister Stefan Hundt ein "Dauerthema": die Baustelle "In den Höfen" in Altenhundem. von Sven Prillwitz
Weiterhin laut Bürgermeister Stefan Hundt ein "Dauerthema": die Baustelle "In den Höfen" in Altenhundem. © Sven Prillwitz

Lennestadt. Fünf größere Bauprojekte hat die Stadt Lennestadt in diesem Jahr abgeschlossen, vier weitere hingegen laufen noch bzw. liegen derzeit auf Eis. „Es hat sich einiges getan. Es gibt aber auch Fragen zu dem einen oder anderen Projekt“, sagte Lennestadts Bürgermeister Stefan Hundt am Donnerstag, 2. November. Aus diesen Gründen habe sich die Verwaltung entschieden, die aktuelle Baustellen-Situation im Stadtgebiet in einer Pressekonferenz zu erörtern.


Mittlerweile abgeschlossen sind die Maßnahmen am Haldengarten und an der Fußgängerbrücke im Bereich „Auf´m Ohl“ (beides in Meggen). Das gilt auch für die Arbeiten im Gewerbegebiet „Am Bauken“ in Maumke und die Straßensanierung am Biertappen in Altenhundem. In Grevenbrück sind zudem sechs Baugrundstücke an der Hangstraße entstanden; die wiederum wurde ausgebaut, neu asphaltiert und mit einer neuen Gehweg-Pflasterung versehen. Mit der Fertigstellung der fünf Bauplätze, die in Sporke nahe der Schützenhalle entstehen, sei darüber hinaus noch im November zu rechnen, sagte Hundt.

Mit Blick auf die aktuellen Großbaustellen bezeichnete der Bürgermeister die Neugestaltung des Bereichs „In den Höfen“ in Altenhundem als öffentliches und wenig beliebtes „Dauerthema“. Passanten, Einzelhändler und Gastronomen empfinden die Baustelle als störend und schädlich für den Umsatz. „Wir sind bemüht, die fußläufigen Verbindungen so weit wie möglich aufrechtzuerhalten“, versicherte Peter Quinke von den Stadtwerken den Kritikern.
Zeitaufwändige Arbeiten an Wasserleitungen
Die Arbeiten an Kanälen und inbesondere an den Wasserleitungen seien allerdings wesentlich zeitaufwändiger als angenommen. Dennoch sei die „ohnehin sportliche“ Vorgabe, die Neugestaltung des Platzes bis zum 15. Dezember abzuschließen, durchaus möglich – sofern der Winter mild ausfällt, so Quinke weiter. Das Projekt wird zu 70 Prozent aus Fördermitteln finanziert.

Ein weiterer laut Hundt „dicker Brocken“: die Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Oberelspe. Anders als bei der Baustelle „In den Höfen“ in Altenhundem nehme die Bevölkerung die Arbeiten hier aber kaum als sonderlich störend wahr, sagte Hundt: „Uns wurde bestätigt, dass der Verkehr hier trotz Baustellenampel gut läuft.“ Der Radweg, der innerörtlich entstehen soll, und die Verkehrsberuhigung entlang der B55 seien nicht nur erforderlich, sondern auch „attraktiv“ für den Ort. Die Fertigstellung ist für Sommer 2019 vorgesehen.
Zwei Bauvorhaben in der Warteschleife
In der Warteschleife befinden sich dagegen zwei Bauvorhaben in Altenhundem. Zum einen soll „An der Schmiede“ die Verkehrssituation verbessert werden. Die bereits veröffentlichte Ausschreibung für die erforderlichen Baumaßnahmen allerdings habe die Stadt zurückgezogen, weil die finanziellen Forderungen der Firmen zu hoch seien. Das Projekt soll im Winter neu ausgeschrieben werden, kündigte Hundt an.

Bereits vergeben sei dagegen die Gestaltung des Schotterparkplatzes „Schneidershof“. Hier sollen im Verhältnis von 50:50 Stellflächen für Dauerparker und „Park & Ride“-Nutzer entstehen. Das Bauvorhaben, das mit 50 Prozent aus öffentlichen Mitteln gefördert wird, sieht auch Maßnahmen zur Entwässerung des Areals vor, auf dem sich derzeit immer wieder große Pfützen bilden. „Wegen der Auslastung des beauftragten Unternehmens haben wir uns auf eine flexible Abstimmung geeinigt“, sagte Hundt. Damit soll gewährleistet werden, dass die Bauarbeiten nach Beginn möglichst zügig ausgeführt werden können.
Hauptziel für 2018: Erhalt der Infrastruktur
Mehr als 8,5 Millionen Euro habe die Stadt in diesem Jahr bei den genannten Baustellen in den Tiefbau investiert, sagte Quinke. Die Sanierung innerörtlicher Straßen und den Erhalt der städtischen Infrastruktur nannte Hundt als Hauptziele für das kommende Jahr. Dazu zählten unter anderem der Hochbau an Schulen und Maßnahmen zur Energieeinsparung, erklärte Hundt.

Auch die „Innenverdichtung“, also das Schaffen von Wohnraum und Gewerbeflächen an bestehenden Siedlungspunkten“, bleibe ein wichtiges Thema. Außerdem gebe es dringenden Sanierungsbedarf an der Brücke B236/Lennestraße, die in Altenhundem über die Wigeystraße führt, sowie an der Brücke „Walzwerkstraße“ in Meggen, die die B236 unter anderem mit dem Schulzentrum verbindet. Umso erfreulicher sei der Blick auf die finanzielle Situation der Stadt: „Die Planungen für den Haushalt 2018 laufen ordentlich“, verriet Hundt.
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