Hundt: „Die Höchstparkdauer in Altenhundem ist zu hoch“
Stadt Lennestadt will Parkraumbewirtschaftung überdenken
- Lennestadt, 10.05.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Altenhundem. Die Stadt Lennestadt will die Parkraumbewirtschaftung für Altenhundem überarbeiten und sich für mehr Sauberkeit im Ortskern einsetzen. Bürgermeister Stefan Hundt sieht für beide Vorhaben sowohl die Verwaltung als auch die örtlichen Einzelhändler und Dienstleister in der Pflicht. Er kündigte vor diesem Hintergrund am Dienstag, 9. Mai, auch ein Gespräch mit dem Aktionsring Altenhundem an.
„Wir gehen mit der Pressemitteilung selbstkritisch um. Es gibt aber auch völlig andere Meinungen aus dem Einzelhandel und der Bevölkerung, die dafür sind, die Parkraumbewirtschaftung zu verschärfen“, sagte Hundt. Begründung: Die Höchstparkdauer von drei Stunden zu niedrigen Preisen werde immer wieder ausgenutzt – und zwar von Händlern und Dienstleistern selbst, die ihre Fahrzeuge möglichst nah an ihrer Arbeitsstätte abstellen, um einen möglichst kurzen Fußweg zu haben. Damit würden sie die Parkplätze für potentielle Kunden blockieren. „Einige Einzelhändler beklagen bereits, dass die Umsätze darunter leiden“, so der Bürgermeister.
Gleichzeitig stellte der Lennestädter Bürgermeister auch klar, dass die Stadt keine Strafzettel verteile, um die Haushaltskasse aufzubessern. Vielmehr seien Politessen und Ordnungsamt notwendig, um ein Ausnutzen der großzügigen Höchstparkdauer-Regelung im Ortskern zu verhindern. Genau das sei nämlich passiert, als die Stadt zeitweise die „Samstagsüberwachung“ eingestellt hatte, so Hundt.
Das Thema Sauberkeit soll in dem Gespräch mit dem Aktionsring ebenfalls angesprochen werden. Als gelungenes Beispiel für die Pflege öffentlicher Plätze nannte Hundt die „vielen Bürger“, die beispielsweise auf dem Marktplatz für Sauberkeit sorgen.