Hohe Auszeichnung: „Viele Hände für die Hoffnung“ erhält Thomas-Morus-Preis

„Ein Aushängeschild für Lennestadt“


  • Lennestadt, 11.01.2024
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Stolze und dankbar: Das Team von „Viele Hände für die Hoffnung“ mit der Thomas-Morus-Plakette. (v.l.)  Matthäus Wanzek, Sabine Schöpf, Simone Budde, Michael Bock, Artur Karas und Barbara Stefa von Kerstin Sauer
Stolze und dankbar: Das Team von „Viele Hände für die Hoffnung“ mit der Thomas-Morus-Plakette. (v.l.) Matthäus Wanzek, Sabine Schöpf, Simone Budde, Michael Bock, Artur Karas und Barbara Stefa © Kerstin Sauer

Lennestadt. Zum ersten Mal seit 15 Jahren hat die Stadt Lennestadt wieder den Thomas-Morus-Preis verliehen: Mit lautem Beifall und stehenden Ovationen gratulierten die mehr als 200 Besucher der Thomas-Morus-Sitzung am Mittwoch, 10. Januar, dem Verein „Viele Hände für die Hoffnung“ rund um den Initiator Matthäus Wanzek. Menschen, die den Preis wahrlich verdient haben, waren sich alle einig.


Mit dem Thomas-Morus-Preis werden Menschen gewürdigt, die sich im Besonderen für ihre Mitmenschen einsetzen – so wie die Preisträger. „Sie helfen dort, wo es anderen schlecht geht“, sagte Bürgermeister Tobias Puspas. Und Laudatorin Mona Neubaur fügte hinzu: „Sie stellen das ‚Wir‘ über die eigenen Interessen.“

Die Ukraine-Helfer von „Viele Hände für die Hoffnung“, ehemals „Lennestadt hilft“, wurden am Mittwoch, 10. Januar, mit dem Thomas-Morus-Preis ausgezeichnet. von Kerstin Sauer
Die Ukraine-Helfer von „Viele Hände für die Hoffnung“, ehemals „Lennestadt hilft“, wurden am Mittwoch, 10. Januar, mit dem Thomas-Morus-Preis ausgezeichnet. © Kerstin Sauer

Entstanden ist der Verein „Viele Hände für die Hoffnung“ aus der Hilfsorganisation „Lennestadt hilft“. Was mit einer Sammelaktion für die Ukraine in Kirchveischede begann, entwickelte sich mit der Unterstützung vieler, vieler Lennestädter weiter zu einer Institution, die den Menschen in und aus der Ukraine auf vielfältigen Wegen Hilfe zukommen lässt.

Das wusste auch Ministerin Mona Neubaur zu berichten: „Sie haben nicht verharrt, sondern sind aktiv geworden – und haben sich teilweise sogar selbst in Gefahr gebracht“, sagte sie mit Blick auf zahlreiche Hilfstransporte mitten in das Kriegsgebiet. Sie lobte die Zivilcourage und den Mut der Menschen von „Lennestadt hilft“, die sich inzwischen deutschlandweit mit anderen Helfern zum Verein „Viele Hände für die Hoffnung“ zusammengeschlossen haben.

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Die Ukraine-Helfer von „Viele Hände für die Hoffnung“, ehemals „Lennestadt hilft“, wurde am Mittwoch, 10. Januar, mit dem Thomas-Morus-Preis ausgezeichnet: (v.l.) Ministerin Mona Neubaur, Artur Karas, Michael Bock, Barbara Stefan, Simone Budde, Bürgermeister Tobias Puspas, Sabine Schöpf und Matthäus Wanzek.

„Sie sind ein Aushängeschild für die Stadt Lennestadt. Vor Ihrer Arbeit haben ich großen Respekt“, schloss die Ministerin die Laudatio und überreichte den Preisträgern – Matthäus Wanzek, Sabine Schöpf, Simone Budde, Michael Bock, Artur Karas und Barbara Stefan – die Thomas-Morus-Plakette und einen Geldpreis von 500 Euro.

„Ohne die Lennestädter hätten wir das niemals hingekriegt“, betonte im Anschluss Preisträger Matthäus Wanzek. Er berichtete, dass am Sonntag, 14. Januar, der nächste große Hilfstransport nach Charkiw in der Ukraine startet – ein Gebiet, das derzeit unter ständigem Beschuss der russischen Armee steht. Aber, so sagte Wanzek schlicht: „Wir fahren, weil es wichtig ist. Es ist ein wunderbares Land mit tollen Menschen, die unsere Hilfe brauchen.“

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