Hilfe für die Ärmsten: Viertes Großprojekt der Indienhilfe Simon gestartet

Elsper Ehepaar seit 22 Jahren aktiv


  • Lennestadt, 07.12.2021
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Christa und Karl-Josef Simon drücken die Schulbank, um sich vor Ort von ihren Projekten zu überzeugen. von privat
Christa und Karl-Josef Simon drücken die Schulbank, um sich vor Ort von ihren Projekten zu überzeugen. © privat

Elspe. Die Menschen in Indien zu unterstützen, ihnen Perspektiven zu geben und Möglichkeiten der Hilfe zu Selbsthilfe anzustoßen ist seit 22 Jahren für Christa und Karl-Josef Simon eine Herzensangelegenheit. Einen Gang herunter zu schalten und sich auf den Lorbeeren des Erreichten auszuruhen, ist für das Elsper Ehepaar keine Option.


Im Gegenteil: In unregelmäßigen Abständen werden bestehende Aktionen ausgeweitet und neue Projekte angestoßen, für die Spenden nötig sind. Im Südwesten Tamil Nadus, einer äußerst armen Region, die kaum Infrastruktur hat und deren Bewohner häufig kastenlose Dalits oder Angehörige von Stämmen sind, haben Christa und Karl-Josef Simon mit ihrem vierten Großprojekt begonnen. Sie sind sich der Herausforderung bewusst, die nur mit Unterstützung von Spendern realisierbar ist.

In genanntem Gebiet gibt es bereits eine kleine Krankenstation mit 25 Betten. Hier sollen die Räumlichkeiten und Möglichkeiten für die Ausbildung junger Mädchen zu Hilfskrankenschwestern und Hebammen entstehen. Sobald Geld zur Verfügung steht, sollen eine Unterrichtshalle und ein Anatomie-Labor gebaut und die notwendigen IT-Voraussetzungen geschaffen werden.

Mädchen und junge Frauen werden zu Näherinnen ausgebildet. von privat
Mädchen und junge Frauen werden zu Näherinnen ausgebildet. © privat

Parallel dazu sollen Ausbildungen und Kurse zur Näherin stattfinden. Für den Zweck werden Räume und Nähmaschinen benötigt. Für die schulpflichtigen Kinder, die ihrer Schulpflicht nur unregelmäßig nachkommen, soll Förderunterricht am Abend in den Dörfern stattfinden. Dazu werden Lehrkräfte und Schulmaterial benötigt.

„Das ist der Anfang. Wir hoffen, wieder ein Projekt zu realisieren, das später vielen Menschen – vor allem jungen Mädchen und Frauen – eine Lebensperspektive bietet. Bitte helfen Sie uns weiterhin dabei“, so Christa und Karl-Josef Simon, die sich bei allen Unterstützern bedanken.

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Die Indienhilfe Simon, die von Anfang an mit dem Orden „Daughters of Mary“ zusammenarbeitet und 2017 zur Stiftung geworden ist, setzt sich sich für ein menschenwürdiges Leben der benachteiligten Menschen in einem der ärmsten Länder der Welt ein.

Dank der Unterstützung aus der heimischen Region konnten Zentren als Ausgangs- und Mittelpunkt für Sozialarbeit, mehrere Krankenstationen, Mehrzweckhäuser, ein großes Kinderheim für 80 Kinder und mehrere kleinere Gebäude für Schulungen und Waisenkinder gebaut werden.

Bildung ist überall wichtig, auch in Indien. von privat
Bildung ist überall wichtig, auch in Indien. © privat

Alljährlich informiert Familie Simon, über Projekte, die im laufenden Jahr abgeschlossen und neu initiiert worden sind. 2021 wurde das Projekt „Waisenhaus Edayankulam“ für mehr als 80 Kinder abgeschlossen und ist in der Lage, autark zu arbeiten - mit zwei Ordensschwestern, Küchenhilfen und Hausmeister. Das Tuberkulosezentrum hat Spendengelder für die notwendigen und teuren Medikamente erhalten, auch das Heim für behinderte Kinder ist bedacht worden.

Gesucht werden auch immer wieder Paten. Insbesondere jetzt, wo ein neues Projekt beginnt. Mittlerweile wurden 350 Patenkinder vermittelt. Wer an einer Patenschaft interessiert ist, kann Familie Simon unter der Telefonnummer (02721) 35 60 kontaktieren.

Das Spendenkonto
  • Indienhilfe Simon
  • Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem
  • IBAN DE23 4625 1630 0024 0703 51

Bei Spenden bis zu 200 Euro erkennt das Finanzamt den Kontoauszug an.

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