Heinz Vollmer: „Da ist schon lange was falsch im System“

Lennestädter SPD zum Thema Schulbusse


 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel

Lennestadt. In einer Pressemittelung äußert sich die SPD Lennestadt zum Thema Schulbusse. „Da ist schon lange was falsch im System“, schreibt Fraktionsvorsitzender Heinz Vollmer. Anbei die Mitteilung im Wortlaut:


„Wenn eine Gruppe Erwachsener mit dem Bus von Lennestadt zu dem 25 Kilometer entfernten Hennesee fährt, gibt es klare Ansagen: Rucksäcke und Handgepäck in die dafür vorgesehenen Ablagen, alle Mitfahrer hinsetzen und anschnallen, vorher fährt der Bus nicht los. „Das muss sein und dient ihrer Sicherheit“, erklärt der Busfahrer. So weit, so logisch.

Andere Regeln im Schulbus?

Wir beobachten einen Schulbus. All das, was der Busfahrer uns erklärt hat, gilt hier nicht mehr: Rucksäcke und Schultaschen bleiben auf den Schultern, sitzen können die wenigsten und anschnallen geht nicht. Wie auch dicht gedrängt, ohne Gurte und im Stehen.

Natürlich gibt es hierfür eine amtliche Erklärung: Das eine ist eine Ausflugsfahrt und das andere eine Schulbusfahrt.

Sicherheitsaspekt

Aha! Der Sicherheitsaspekt gilt also nur für erwachsene Ausflügler und nicht für junge Menschen, die ihrer Schulpflicht nachkommen. 

Nur zur Klarheit: Die Busunternehmen halten sich an die bestehenden Vorschriften und andernorts geschieht genau das Gleiche wie bei uns in Lennestadt. 

Aber ist es deshalb richtig?

„Müssen was ändern“

Wir meinen nein, und denken, dass wir da etwas ändern müssen. Die Sicherheit unserer Kinder sollte uns genauso viel Wert sein wie die Sicherheit einer Ausflugsgruppe. Das gilt auch und ganz besonders für die Zeit nach der Pandemie.

Wir in Lennestadt sollten gemeinsam daran arbeiten, dass unsere Kinder zukünftig sitzend und sicher zur Schule kommen.

Natürlich kostet das Geld. Aber gibt es eine sinnvollere Art Geld auszugeben als zum Schutz von Gesundheit und Leben junger Menschen?“

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