Heiner Lauterbach und Dominique Lorenz begeistern im PZ Meggen

„Jahre später, gleiche Zeit“


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Bei „Jahre später, gleiche Zeit“ schlüpft Heiner Lauterbach in die Rolle von George, während Dominique Lorenz Doris spielt. von s: Nils Dinkel
Bei „Jahre später, gleiche Zeit“ schlüpft Heiner Lauterbach in die Rolle von George, während Dominique Lorenz Doris spielt. © s: Nils Dinkel

Meggen. Die Komödie „Jahre später, gleiche Zeit“ von Bernard Slade ist am Dienstagabend, 9. April, im Pädagogischen Zentrum (PZ) in Meggen aufgeführt worden. Mit Heiner Lauterbach und Dominique Lorenz waren zwei namhafte deutsche Schauspieler auf der Bühne zu sehen. Die Besonderheit hieran: Während die Weltpremiere des Films „Der Fall Collini“ in Berlin stattfand, stand Lauterbach beim Theater der Stadt Lennestadt auf der Bühne. Somit verpasste er die Premiere seines eigenen Films.


Vor einem Viertel-Jahrhundert treffen sich 1951 George und Doris ein erstes Mal in einem Hotelzimmer. Sie beschließen dieses Treffen Jahr um Jahr, im gleichen Zimmer zur selben Uhrzeit zu wiederholen. Das Stück steigt 1976 zum 25-jährigen Liebes-Jubiläum ein. Sie sind eng miteinander vertraut. Beide sind oder waren verheiratet, die Ehepartner wissen von der Romanze nichts. Die Liebesgeschichte auf der Bühne reicht bis ins Jahr 1993.

Im Laufe der Jahre geht die Zeit nicht spurlos an beiden vorbei. Während sie sich anfangs die Fotos ihrer Kinder zeigten, sind es mittlerweile die Enkelkinder. Auch den Dialogen merkt man das Älterwerden der Charaktere an. Doris und George erleben hierbei immer wieder Höhen und Tiefen. Die Romanze steht immer mal wieder vor dem Aus. Und wieder und wieder müssen sie Hürden überwinden.
Eine Affäre mit Krisen
So lernt George nach dem Tod seiner Frau eine neue Frau kennen, die er heiraten will. Sie ist schwanger. George zeigt Doris ein Foto. „Das sieht aus, wie die Suchanzeige eines Kindes“, scherzt Doris. Das Treffen endet anders, als George erhofft hat: Er will Doris‘ Segen für eine Hochzeit mit seiner neuen Geliebten. Im Jahr darauf bringt George seine Tochter, die er Doris genannt hat, mit ins Hotelzimmer. Die Beziehung mit der Mutter ist gescheitert.
 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel
Existenzängste, familiäre Probleme, Midlife-Crisis. „Jahre später, gleiche Zeit“ thematisiert viele Situationen auf eine komödiante Art und Weise. Ob die beiden noch ihr Glück finden? Das Stück wird aktuell nur noch wenige Tage aufgeführt, unter anderem am 10. und 11. April im Apollo-Theater Siegen.

Zum letzten Mal „Vorhang auf“ für das Ensemble des Bayrischen Hofs heißt es am 15. April in Emmerich. Die deutsche Fassung stammt von Carola Regnier. Die Bearbeitung für den Bayrischen Hof stammt von Regisseurin Heidelinde Weis.
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