Heimatpreis Lennestadt: AG Miteinander Elspe auf dem ersten Platz

Lennestadt. Rund 200 Vereine bereichern das ehrenamtliche Leben in Lennestadt. Um ihr Tun und Wirken zu würdigen, hatte die Stadt Lennestadt zum nunmehr vierten Mal den Heimatpreis ausgeschrieben. Im „würdigen Rahmen“ der Thomas-Morus-Sitzung am Mittwoch, 11. Januar, wurden die drei Preisträger bekannt gegeben und ausgezeichnet.

„Das Engagement ist vielfältig. Sie alle sorgen dafür, dass sich unser Drumherum hier vor Ort – neben der Arbeit, neben dem zu Hause – verbessert“, dankte Moderator Martin Steinberg von der Stadt Lennestadt allen Ehrenamtlern. Und betonte: „Auch wegen unserem Ehrenamt und den Angeboten lebt man gerne hier. Sie alle schaffen Verbindungen, sorgen für Verständnis.“

Zehn Bewerbungen aus sieben Ortschaften wurden eingereicht, Dorfgemeinschaften waren ebenso darunter wie Jugendliche, Senioren und Heimatforscher. Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht – musste aber getroffen werden.

Und so gaben Bürgermeister Tobias Puspas und Martin Steinberg während der Thomas-Morus-Sitzung die drei glücklichen Gewinner bekannt.

Die Preisträger:

• Den mit 2.500 Euro dotierten ersten Preis durfte die AG Miteinander Elspe entgegen nehmen, vertreten durch Josef Schuppert, Marie-Luise Kei und Bernard Ledwig. Die AG setzt sich bereits seit 1975 für ihre Mitmenschen mit Behinderung ein: Feiert gemeinsam mit „Klein-Elka“ Karneval, kürt ein eigenes Prinzenpaar, veranstaltet Aktionen mit dem SSV Elspe, dem Elspe Festival und anderen örtlichen Vereinen. Die AG besteht aus Jugendlichen und Erwachsenen aller Altersgruppen, die Menschen mit Behinderung vorurteilsfrei, verantwortungsbewusst und offen begegnen.
• Zweiter Gewinner mit 1.500 Euro ist die ARGE Oedingen, vertreten durch Oliver Breiting und Marcus Arens. Der Arbeitskreis Ortsgeschichte mit seinem „ZeitFenster“ ist ein Projekt der ARGE, befasst sich seit 2011 mit der Heimatgeschichte und macht diese für die Öffentlichkeit sichtbar. Mit dieser Arbeit, so lobte Bürgermeister Tobias Puspas, werde im Ort das Bewusstsein dafür geweckt, alte Gegenstände, Papiere und Bilder nicht einfach wegzuwerfen, sondern zur Verfügung zu stellen – und im ZeitFenster mit seinen 90 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu präsentieren.
• Auf dem dritten Platz landete die Dorfgemeinschaft Theten-Germaniahütte. Deren Vertreter Meinolf Heimes, Thomas Jochheim und Barbara Steinhoff durften sich über 1.000 Euro freuen. Die Drei, so Puspas, kümmern sich seit 32 Jahren als Verein um das Zusammenleben im Dorf: sind Ansprechpartner, Kümmerer und Bindeglied. Klappstern, Osterfeuer, Martinszug, Nikolausfeier, Stephanussingen, Spiel-, Dorf- und Bolzplatz, ein Willkommenspaket für Zugezogene – die Liste der Aktivitäten ist lang und lobenswert.