„Haus der kleinen Forscher“

St. Agatha-Grundschule erneut für naturwissenschaftliche Ausbildung ausgezeichnet


Die Kinder der St. Agatha-Grundschule sind von den verschiedenen Angeboten im naturwissenschaftlichen Bereich begeistert und haben viel Spaß beim Experimentieren. von St. Agatha-Schule Altenhundem
Die Kinder der St. Agatha-Grundschule sind von den verschiedenen Angeboten im naturwissenschaftlichen Bereich begeistert und haben viel Spaß beim Experimentieren. © St. Agatha-Schule Altenhundem

Altenhundem. Tolle Nachrichten für die St. Agatha-Grundschule: Der Sauerländer Grundschulverbund Altenhundem-Bilstein erhielt vor einigen Monaten eine Förderung über 2000 Euro aus dem „Innovationsbudget“ der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK). Damit wurde in neue Materialien für den naturwissenschaftlichen Bereich investiert und das naturwissenschaftliche Angebot für die Schüler weiter ausgebaut. Zudem wurde die Schule erneut als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet.


Die Unterrichtsentwicklung ist bereits seit fünf Jahren ein Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit, das Fach Sachunterricht steht dabei besonders im Fokus des Schulverbundes. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Interesse der Schüler an Naturwissenschaften zu wecken“, erklärt Schulleiterin Karin Brieden. Ein Beleg dafür ist die Tatsache, dass der Ganztagsbereich der Schule im Jahr 2012 als „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet und diese Zertifizierung im Jahr 2014 auf die gesamte Schule ausgeweitet wurde. Nun erhielt die Schule die Auszeichnung als „Haus der kleinen Forscher“ erneut und wurde damit für ihre Investitionen im Bereich der Naturwissenschaften geehrt.  

Die gemeinnützige Stiftung „Haus der kleinen Forscher" engagiert sich seit 2006 mit verschiedenen Experimenten aus naturwissenschaftlichen Themenbereichen für eine bessere Bildung von Kindern im Kita- und Grundschulalter in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik und Technik. Mit einem bundesweiten Fortbildungsprogramm unterstützt sie pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei, den Entdeckergeist von Mädchen und Jungen zu fördern und sie qualifiziert beim Forschen zu begleiten. So soll ein wichtiger Beitrag zur Förderung von Bildungschancen, zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses im MINT-Bereich und zur Professionalisierung des pädagogischen Personals geleistet werden.
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„Haus der kleinen Forscher“
Die Agatha-Grundschule bietet darüber hinaus auch alle zwei Jahre sogenannte „Forschertage“ an, an denen die Schüler drei Tage lang etwa 15 bis 20 Angebote zum Bereich Naturwissenschaften nutzen können. Um den Lehrplanbereich „Technik und Arbeitswelt“ zu einem zweiten Schwerpunkt auszubauen, nahm die Schule nun zudem die Themenbereiche „Bauwerke und Konstruktionen“, „Ressourcen und Energie“, „Maschinen und Fahrzeuge“ sowie „Arbeit und Produktion“ in den Sachunterricht auf und erweiterte damit auch das Angebot an den Forschertagen. Während die Schule derzeit den Besuch außerschulischer Lernorte für den Bereich „Technik und Arbeitswelt“ etabliert, investierte sie für die anderen Themenbereiche mit Hilfe des Innovationsbudgets der IHK Siegen in neue Materialien. Dazu gehören unter anderem Lampen, Magnete, Thermometer, Gasbrenner, verschiedene Experimentierboxen sowie Baukästen für Fahrzeuge und Maschinen.

Die IHK Siegen möchte mit dem „Innovationsbudget“ frühzeitig das Interesse von Kindern für technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe wecken. IHK-Geschäftsführer Klaus Fenster lobt in diesem Zusammenhang die Grundschule in Lennestadt-Altenhundem: „Die Forschertage und das gesamte Engagement der Schule im naturwissenschaftlichen Bereich sind vorbildlich. So werden die Jungen und Mädchen bereits in der Grundschule mit verschiedenen naturwissenschaftlichen und technischen Phänomenen vertraut gemacht. Langfristig kann so das Interesse an gewerblich-technischen Ausbildungen und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen gesteigert werden.“ Auch die Kinder freuen sich über die verschiedenen Angebote im naturwissenschaftlichen Bereich und haben viel Spaß beim Experimentieren. „Wenn ich meine Brücke so aufbaue, ist sie so stabil wie der Eiffelturm“ oder „Auf Blumenkohl- und Kohlrabiblättern rollt der Dreck ab, auf Salat fließt er auseinander“, stellen sie begeistert fest. (LP)
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