Halleluja, Leonhard Cohen: Vortrag und Live-Musik mit „Stine & Stone“

Grevenbrück. „Halleluja, Leonhard Cohen!“ Mit diesem Titel hatte die Ev. Kirchengemeinde Attendorn-Lennestadt zu einer Veranstaltung mit dem Duo „Stine & Stone“, Uwe Birnstein und Kerstin Kipp, eingeladen.

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Wer nun einen Vortrag im Sinne eines von großer Sachkenntnis geprägten Referats erwartete, wurde überrascht. Im Vordergrund standen die Lieder des 2016 verstorbenen Poeten und Liedermachers Leonhard Cohen, gesungen von Kerstin Kipp und begleitet von Uwe Birnstein auf der Gitarre.

Vorurteilsfreie Darstellung

Uwe Birnstein war es dann, der in freier Rede in die Lieder einführte und sie mit der Biografie Cohens verband. Er stellte den Liederpoeten, der Menschen berührte, vorurteilsfrei dar. Birnstein, Theologe und Journalist, schrieb an die 30 Bücher, unter anderem über Bob Dylan, Johann Hinrich Wichern und Leonhard Cohen.

Cohen, der kanadische Jude mit litauischen Wurzeln, nahm immer wieder persönliche Erlebnisse, Ereignisse aus der jüdischen Geschichte und Begegnungen mit Menschen zum Ausgangspunkt seiner Lieder.

Erfahrungen poetisch verarbeitet

Uwe Birnstein kam in seinen Erläuterungen auch auf durch Krisen gekennzeichnete Phasen im Leben Cohens zu sprechen. Vielleicht ist der Umstand, Erfahrungen jeder Art poetisch zu verarbeiten, Grund für die weltweite Popularität Cohens.

Kerstin Kipp und Uwe Birnstein zeigten sich als Künstler, denen das Werk Leonhard Cohens ein Herzensanliegen war. Sie boten es so dar, dass es wieder zu Herzen ging. Was braucht es mehr?