Halberbrachter Grundschule wird zum Feuerwehrhaus

Einweihung


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Das neue Feuerwehrgerätehaus in Halberbracht wurde am Freitag, 8. Februar, offiziell eingeweiht. von Feuerwehr Lennestadt
Das neue Feuerwehrgerätehaus in Halberbracht wurde am Freitag, 8. Februar, offiziell eingeweiht. © Feuerwehr Lennestadt

Halberbracht. Die alte Grundschule Halberbracht ist am Freitag, 8. Februar, offiziell ihrer neuen Bestimmung übergeben haben: Sie ist jetzt das neue Feuerwehrgerätehaus in Halberbracht.


Angesiedelt war das Feuerwehrgerätehauses bisher in einer Garage neben der Christine-Koch-Grundschule, welche 1929 erbaut wurde und bis 2011 auch als Grundschule genutzt wurde. Im April 2017 begann dann der Umbau der leerstehenden Schule, der sich durch ein paar unvorhergesehene Komplikationen über mehrere Monate verzögerte.

Ursprünglich sollte dieses Gebäude verkauft werden, aber die Halberbrachter hängen an diesem Ortsbild prägenden Gebäude, für das sie sich immer stark gemacht haben. Bürgermeister Stefan Hundt erklärte, dass die abgeschlossenen und geplanten Baumaßnahmen an Feuerwehrgerätehäusern mit einer starken Feuerwehr zusammenhängen, die auch eine entsprechende starke Basis und Substanz benötige.
Um „Lichtjahre“ verbessert
Auch der Leiter der Feuerwehr, Markus Hamers, bestätigte, dass sich die Löschgruppe um „Lichtjahre“ verbessert habe, schaue man sich die bisherige, nicht mehr zumutbare Enge des alten Feuerwehrgerätehauses an.

Zu Baubeginn gab es keine Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. Seit Baubeginn haben sich fünf Jugendliche gemeldet und sind in die Jugendfeuerwehr eingetreten. Ein Zeichen dafür, welchen Stellenwert eine Feuerwehr im Ortsgeschehen haben kann.
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Die Baukosten für das Gebäude, das der Löschgruppe Halberbracht eine Nutzfläche von 315 Quadratmetern zur Verfügung stellt, belaufen sich auf 420.000 Euro. Bei einigen Anschaffungen wurde die Löschgruppe finanziell durch den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Halberbracht unterstützt.

Die Kosten konnten allerdings durch ca. 1300 Stunden Eigenleistung der Kameraden erheblich minimiert werden. Dazu gehören u.a. die Entkernung und Abrissarbeiten der Schule, Demontage von Steckdosen, Türen, Lampen und Deckenplatten, Grundieren und Streichen der Fahrzeughalle, Sozialräume und Fahrzeughalle und Aufbau der Inneneinrichtung und Verlegen der Böden im gesamten Gebäude.
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Ein paar Restarbeiten müssen allerdings noch fertiggestellt werden. Sieht man sich die Verbesserungen an, die der Umbau mit sich bringt, wird deutlich, wie dringend erforderlich dieser Umbau war. Die Fahrzeughalle ist deutlich größer, so dass hier auch Schulungen am Fahrzeug durchgeführt werden können. Eine Absauganlage wurde installiert, ausreichend Platz in den Umkleideräumen, größere Sozialräume für Damen und Herren mit sanitären Anlagen geschaffen. Außerdem gibt es eine große Werkbank für die Gerätewarte zur Ausübung ihrer Tätigkeiten, einen großen Schulungsraum mit modernster Medientechnik und eine „Schwarz/Weiß-Trennung“.
Stolze Kameraden
Die 21 Kameraden der Einsatzabteilung, die acht Jugendlichen der Jugendfeuerwehr und die neun Kameraden der Ehrenabteilung können stolz sein, was hier geschaffen wurde. Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass ein neues und modernes Feuerwehrgerätehaus entsteht, welches dem Stand der Technik und Vorschriften entspricht, gerade was das Thema Sicherheit und Unfallverhütung angeht. Im Anschluss wurde das neue Domizil von Pastor Wollweber gesegnet.
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