GymSL mittendrin: Mathematikunterricht mit modernen Medien

Projekt DigiMath4Edu


Isabell Wollny und Tatjana Visarius (von links). von privat
Isabell Wollny und Tatjana Visarius (von links). © privat

Altenhundem. Das Projekt „DigiMath4Edu“ der Universität Siegen ist seit Februar am Gymnasium der Stadt Lennestadt in vollem Gange und kommt nicht nur bei den Mathematiklehrkräften, sondern auch bei den Schülern gut an.


Die beiden Unterrichtsassistentinnen Isabell Wollny und Tatjana Visarius begleiten seit dem Projektstart sowohl den digitalen Unterricht per Videokonferenz als auch die Abschlussklassen im Präsenzunterricht.

Durch ihre Ideen und ihr digitales Können schaffen sie es, Begeisterung für das Fach Mathematik zu wecken und unterstützen die Lehrkräfte dabei, Unterrichtsinhalte mit Hilfe digitaler Werkzeuge wie 3D-Drucker, Tablets und Virtual und Augmented Reality-Anwendungen zu vermitteln.

Am Freitag, 26. März, wurde das Projekt von den Projektbetreuern der Universität Siegen am GymSL offiziell vorgestellt, erste Ergebnisse aus dem Unterricht präsentiert und ein Ausblick auf den weiteren Verlauf gegeben.

Themenschwerpunkt ist virtuelle Realität

„Es ist spürbar, dass die Kollegen den Mut haben, neue, digitale Medien im Unterricht einzusetzen“, erklärt Prof. Dr. Witzke, der als Lehrstuhlinhaber für Didaktik der Mathematik der Uni Siegen das Projekt leitet.

Unter dem Themenschwerpunkt „Virtual Reality & Augmented Reality –Kompetenzen zur Raumerfahrung mit digitalen Medien entwickeln“ werden am GymSL Problemstellungen im Mathematikunterricht erarbeitet.

Für die Medien entsteht ein eigenes Digitallabor, das nach den Osterferien komplett eingerichtet und nutzbar ist. Hier finden neben den bereits vorhandenen drei Klassensätzen VR-Brillen unter anderem sechs 3D-Drucker und 30 3D-Druckstifte ihren Platz, die es etwa ermöglichen, Figuren, Körper oder Funktionen am Platz im Klassenraum zu zeichnen und durch den Druck anfassbar zu machen.

Zusammenspiel aus Schule und Universität

Das Zusammenspiel aus Schule und Universität bietet die Möglichkeit, die Erkenntnisse aus der Unterrichtspraxis auch in die Lehrerausbildung einfließen zu lassen. Von besonderer Bedeutung ist auch die Kooperation der Schulen mit den regionalen Unternehmen.

Das GymSL arbeitet im Projektjahr mit den Firmen Viega, Hensel und Mennekes sowie der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem zusammen. Die Kooperation mit heimischen Unternehmen ermöglicht es, authentische Problemstellungen für den Unterricht zu schaffen.

Mathematik wird innovativer und lebendiger

Schulleiterin Birgitta Pieters freut sich über die Teilnahme an diesem Projekt: „Das Fach Mathematik wird durch dieses Projekt innovativer und lebendiger. Die Unterrichtsassistentinnen liefern nicht nur das technische KnowHow, sondern auch Unterstützung bei Herausforderungen im Umgang mit der modernen Technik.“

Außerdem entstehe ein Netzwerk aus Schule, Universität und regionalen Unternehmen, das ein großes Potential auch über die Projektzeit hinaus mitbringe. Mit diesem Projekt könnte das GymSL die Angebote als MINT-EC-Schule weiter ausbauen.

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