Grünen-Fraktion kritisiert Klimapolitik der Stadt Lennestadt


 von LokalPlus
© LokalPlus

Lennestadt. Aus der Vollzeitstelle des Umweltschutzbeauftragten wird künftig eine halbe Stelle und auch der neue Job des Klimaschutzmanagers soll nur ein Halbtags-Job sein. Entscheidungen, die die Ratsfraktion von Bündnis ´90/Die Grünen nicht nachvollziehen kann und nach dem Haushaltsbeschluss deutlich kritisiert.


Die Stellungnahme der Grünen: „In der Ratssitzung am vergangenen Mittwoch ist es deutlich geworden: Umweltschutz spielt in der Verwaltung eine immer geringere Rolle. Die volle Stelle des Umweltschutzbeauftragten wird halbiert, den Aufbau und die Weitergabe von Kompetenz im eigenen Haus zu diesen Themen hält der Bürgermeister nicht für notwendig.

Auch Klimaschutz soll nur halb gemacht werden: Der Rat hat im September beschlossen, dass ein Klimaschutzmanager auf halber bis ganzer Stelle eingestellt werden soll. Für 3 - 5 Jahre befristet, bezahlt zu 80% vom Bund. Was macht die Verwaltungsspitze: redet von European Energy Award und LED-Lampen, will aber nur das Stellenminimum besetzen. Und BM Hundt (Bürgermeister Stefan Hundt, Anm. d. Red.) deutet den gefassten Ratsbeschluss einfach in seinem Sinne um.

Dazu Gregor Kaiser: ,Der Bürgermeister redet viel über Planung und Zukunftsstrategie. Aber in dem wichtigen Zukunftsfeld der Klimapolitik macht er es so wie die Kanzlerin: verschieben, wegschieben, wegreden. Gestaltungswille sieht anders aus. Gegen Windkraft werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, Agenda-21-Politik wird, so erscheint es, einfach so abserviert. Es ist erschreckend. Die Stadt Attendorn leistet sich für die kommenden Jahre
zwei Umweltschutzbeauftragte, in Lennestadt wird es nur noch ein halber sein.´“
Artikel teilen: