Großes Wandbild ziert das Meggener Ortsbild

Lebendiger Bezug auf Geschichte und Gegenwart


Das neue Wandbild ziert jetzt eine Wand im Meggener Ortskern. von Stadt Lennestadt
Das neue Wandbild ziert jetzt eine Wand im Meggener Ortskern. © Stadt Lennestadt

Meggen. Ein weiterer Schritt zur Verschönerung des Ortsbildes in Meggen ist am Donnerstag, 28. Juni, von Vertretern der ARGE und des Heimatvereins Meggen sowie der Stadt präsentiert worden. Ein großformatiges Wandbild vom Künstler Rolf Kluge belebt jetzt die nackten Wände der Nachbargebäude, die nach dem Abbruch des leerstehenden Hauses ehemals „Mode Meyer“ übrig blieben.


In vielen Arbeitsschritten wurde die Darstellung des Themas auf dem Bild gefunden. Es wurden typische Gesichter komponiert: Die Meggener Bevölkerung sowie das Berufs- und gesellschaftliche Leben früher und heute. Dies wurde in einem Gesamtwerk verfremdet aber noch erkennbar komponiert – Bergbauarbeiter, Musikanten, Schützen, Migranten. Und das in Form eines „Wimmelbildes“.

Es erzählt Geschichten über alte Kumpels und die Arbeit unter Tage oder: „Weißt du noch beim Schützenfest damals?, Das tolle Essen beim Kulturfest im letzten Jahr? “ Es soll im Gespräch sein und zum Gespräch einladen.
Idee von 2013
Die erste Idee, ein großformatiges Kunstwerk zu installieren, kam 2013 auf. Die Idee wurde dann mit den Eigentümern und der Arge vorabgestimmt, weiterentwickelt und anschließend wurde der ortsansässiger Künstler Ende 2014 beauftragt.

Vertreter der Arge, des Heimatvereins, der Stadt und der Fotokünstler Rolf Kluge überlegten damals, dass das Bild einen Bezug zu Meggen haben soll und die Meggener Geschichte und auch die Gegenwart aufgreift. Lebendig wirken und nicht nach einmaliger Betrachtung uninteressant werden, das waren die Ansprüche. Insofern schieden zum Beispiel alte und neue Ortsansichten oder ähnlich „statische“ Bilder aus, auch wenn sie verfremdet und „modern“ gestaltet sein würden.
 von Stadt Lennestadt
© Stadt Lennestadt
Der Künstler Rolf Kluge erklärt: „Das Bild muss raumgreifend sein und sich auch von der Farbgebung aus der Umgebung herausheben. Es soll schon aus Richtung Bahnhof die Blicke auf sich ziehen. Es darf nicht flach an der Wand hängen, es muss um die Ecke gezogen als dreidimensionales Objekt wirken. Es muss die Zahnlücke dominieren aber in Motiv und Farbgebung nicht wirken wie eine aufdringliche Werbeanlage. Es muss ein Hingucker sein und dabei wie ein Suchbild zur weiteren Betrachtung auffordern.“

Im Ortskern sollen noch einige Strukturverbesserungs- und Gestaltungsmaßnahmen schrittweise umgesetzt werden.
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