Grevenbrücker St.-Blasius-Schützen entscheiden über Vogelstange

Abschied von Andreas Sprenger


Bei der Versammlung entscheiden die Grevenbrücker Schützen auch über die Lage der Vogelstange. von privat
Bei der Versammlung entscheiden die Grevenbrücker Schützen auch über die Lage der Vogelstange. © privat

Grevenbrück. Der Schützenverein Grevenbrück startet mit einigen wegweisenden Entscheidungen ins neue Jahrzehnt. Bei der kommenden Generalversammlung am Samstag, 29. Februar, haben die Blasius-Schützen nicht nur über den neuen Vereinsvorsitz abzustimmen, sondern diskutieren auch über den zukünftigen Standort der Vogelstange.


Neben weiteren Wahlen stehen Ehrungen, Berichte und eine Satzungsänderung auf dem Programm, die aufgrund der neuen Datenschutzverordnung notwendig wird.

Andreas Sprenger hat bereits vor einiger Zeit angekündigt, sein Amt als erster Vorsitzender in 2020 zur Verfügung zu stellen. Sprenger, der 22 Jahre im Grevenbrücker Schützenvorstand tätig war, steht seit 2003 an der Spitze des Vereins. In seine Amtszeit fallen neben anderen Highlights der große Umbau des Foyers der Schützenhalle in 2005 sowie die Ausrichtung des Stadtschützenfestes in 2004 und insbesondere des Kreisschützenfests in 2018.
Platz für die nächste Generation
Nun macht er auf eigenen Wunsch Platz für die nächste Generation. „Es fällt mir nicht leicht, aber es ist ein großartiges Gefühl, einen intakten Verein mit vielen aktiven Schützen und einem tollen Vorstandsteam an einen Nachfolger übergeben zu können.“ In den letzten Monaten, so Sprenger weiter, habe der Vorstand seine Hausaufgaben gemacht und die Vorbereitungen für einen reibungslosen Übergang getroffen. Nun haben die Mitglieder das Wort.
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Mit noch größerer Spannung erwarten die Grevenbrücker Schützen die Diskussion und die Abstimmung über eine mögliche Verlegung der Vogelstange. Nach den guten Erfahrungen beim Kreisschützenfest und auf Vorschlag zahlreicher Schützen hatte der Vorstand in 2019 entschieden, das Vogelschießen beim örtlichen Schützenfest – im ersten Schritt probeweise – ebenfalls am Ehrenmal im Planken stattfinden zu lassen.

Vor einer endgültigen Entscheidung wollte man allen Besuchern die Gelegenheit geben, sich ein eigenes Bild von dieser Örtlichkeit zu machen. So fanden sich im letzten Jahr hunderte von Zuschauern jeden Alters in den gut zugänglichen Veischedewiesen in der Dorfmitte ein, um den Schießwettbewerben bei strahlendem Sonnenschein beizuwohnen.
Erfolgreiches Experiment
Aus Sicht des Vorstands war es ein erfolgreiches Experiment. „Wir wollen allen Grevenbrückern – ob jungen Familien mit Kindern oder den Schützenfestfreunden mit eingeschränkter Mobilität – die Gelegenheit geben, die tolle Stimmung beim Vogelschießen zu genießen. Auf der anderen Seite verstehen gerade wir als Traditionsverein natürlich auch diejenigen, die an dem alten Standort am Buchhagen hängen.“ Daher wünscht sich der Vorstand einen offenen und fairen Meinungsaustausch sowie anschließend eine Entscheidung auf der breiten Basis vieler Schützen.

Die Generalversammlung findet am Samstag, 29. Februar, um 20 Uhr in der Grevenbrücker Schützenhalle statt. Traditionell wird zuvor um 18.30 Uhr zur Schützenmesse in die St.-Nikolaus-Pfarrkirche eingeladen.
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