Grevenbrück. Zufrieden mit der Jahresbilanz 2018 zeigt sich Grevenbrück Aktiv: „Es war wieder viel los im vergangenen Jahr und wir haben einiges bewegen können“, so das Fazit des Vorsitzenden Stefan Schauerte.
Der Verein wurde im Mai 2016 gegründet, vor allem mit dem Ziel, die Dorfentwicklung von Grevenbrück voranzubringen. Schauerte hob in seinem Jahresrückblick einige Termine hervor. Dabei erinnerte er vor allem an das Dorfgespräch im März, zu dem mehr als 100 Besucher kamen. Thema war die Integration von Neubürgern in die Dorfgemeinschaften von Grevenbrück, Bonzel, Bonzelerhammer, Germaniahütte, Kracht, Hengstebeck und Petmecke.
Ein weiterer Höhepunkt sei die Einweihung des Kulturweges in Grevenbrück gewesen, der gemeinsam mit der Stadtverwaltung und dem Heimatverein auf den Weg gebracht werden konnte. „Eigentlich sind es sogar drei Kulturwege, unterschiedlich lang und unterschiedlich anspruchsvoll“, ergänzte Schauerte. In diesem Zusammenhang sei für den Verein der Ausbau von Grevenbrück als Kulturzentrum der Stadt Lennestadt von zentraler Bedeutung, ebenso wie die Gespräche zum Alten Amtshaus.
Auch das neu eingeführte Drachenfest im Herbst, zu dem bei optimalem Wetter rund 350 Menschen kamen, war ein voller Erfolg. „Im kommenden Jahr wird es dieses Ereignis wieder geben“, so Schauerte. Viel Anklang fand auch der Weihnachtsmarkt.
Neben diesen sehr „augenscheinlichen“ Ereignissen habe es, so Schauerte, auch zahlreiche Themen gegeben, an denen man im Hintergrund und in Gesprächen mit Vertretern der Stadtverwaltung gearbeitet habe und noch arbeite. So werden derzeit in Grevenbrück an ausgewählten Übergängen über die B 55 Bordsteinabsenkungen durchgeführt, die es Menschen mit Beeinträchtigungen oder auch Familien mit Kinderwagen deutlich leichter machen, die Straße einfach zu überqueren.
„Auch am Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) haben wir uns intensiv beteiligt“, so Schauerte weiter. Einige gute Vorschläge wurden erarbeitet und in den Prozess eingesteuert.
Die Gespräche um das Alte Amtshaus im Zentrum von Grevenbrück, Heimat des Museums der Stadt Lennestadt sowie von Stadtarchiv und landeskundlicher Bibliothek, zogen sich durch das ganze Jahr; hier scheine eine gute Zukunftsperspektive gerade in greifbarer Nähe.
Ein „Dauerthema“ von Grevenbrück Aktiv sei das Thema „hausärztliche Versorgung“. Zum Ende des Jahres schließt die Praxis Beckmann/Wilbrand in Grevenbrück. Schauerte dazu: „Frau Dr. Beckmann und Frau Dr. Wilbrand gebührt unser Dank für ihre herausragende Arbeit während der letzten Dekaden in und für Grevenbrück und die Nachbargemeinden.“ Die Ärztinnen hätten über einen langen Zeitraum die Versorgung auf vorbildliche Art und Weise sichergestellt.
Jürgen Dolle, zweiter Vorsitzender von Grevenbrück Aktiv, ergänzt: „Hier wird Ende des Jahres eine Lücke entstehen und unser Ziel muss es weiterhin sein, eine wohnortnahe, dezentrale hausärztliche Versorgung für die hier lebenden Menschen sicherzustellen. Dazu sind wir im Gespräch mit allen relevanten Akteuren, vor allem der Stadt Lennestadt.“ Dieses Thema sei kein Selbstläufer, sondern müsse intensiv entwickelt werden.
„Neben diesen ‚großen‘ Themen“, so Schauerte weiter, „gibt es aber auch zahlreiche weitere Themen, die wir für den Ort gerne übernehmen: So konnten wir in Absprache mit allen örtlichen Vereinen den Jahreskalender 2019 erstellen oder auf unserer Website für alle Vereine des Dorfes die Möglichkeit zur Darstellung bieten.“ Die Website lohne in jedem Fall einen Besuch, so der Vereinsvorsitzende.
Vorstand und Beirat von Grevenbrück aktiv versprechen für das neue Jahr: „Wir bleiben dran an den großen und kleinen Themen, der Entwicklung des Ortes und seiner Infrastruktur. Und hierbei wollen wir alle Bürger – ob jung oder alt, hierher gezogen oder seit Generationen hier und natürlich egal welchen Glaubens – im Blick behalten.“