Grevenbrück Aktiv kümmert sich um die Infrastruktur

Geringere Einwohnerzahl erwartet


Zahlreiche Aktivitäten wie die Meilertage gibt es in Grevenbrück. Dennoch werden nach Schätzung im 2030 nur noch 3.700 Menschen in Grevenbrück leben. von Kerstin Sauer
Zahlreiche Aktivitäten wie die Meilertage gibt es in Grevenbrück. Dennoch werden nach Schätzung im 2030 nur noch 3.700 Menschen in Grevenbrück leben. © Kerstin Sauer

Grevenbrück. In Grevenbrück leben derzeit rund 4.100 Menschen. Prognosen gehen von rund 3.700 Menschen im Jahr 2030 aus. Zeitgleich wird sich voraussichtlich die Anzahl der älteren Bürger (über 65 Jahre) deutlich erhöhen.


„Die Ortschaften in unserer Region brauchen eine tragfähige und nachhaltige Infrastruktur. Supermärkte, Kindergärten und Schulen, Ärzte, Apotheken, Banken usw. müssen leicht zu erreichen sein. Grevenbrück hat hier viel zu bieten. Und das muss auch so bleiben.“ Zu diesem Ergebnis kommt Stefan Schauerte, Vorsitzender des im Frühjahr in Grevenbrück gegründeten Vereins GrevenbrückAktiv.

Schauerte: „Diese Infrastruktur ist von besonderer Bedeutung sowohl für die Generation 50+ als auch für die Jüngeren, um sie hier in dieser lebens- wieliebenswerten Region zu halten oder zu motivieren, ihren Lebensmittelpunkt hier zu suchen.“ Schauerte, Inhaber der gleichnamigen mittelständischen Firma in Grevenbrück, weiß, wovon er redet: „Das südliche Westfalen gehört zu den Landstrichen mit einer herausragenden Wirtschaftskraft in Deutschland. Wenn den jungen Menschen also weiterhin attraktive Jobs und die entsprechenden Rahmenbedingungen wie etwa Familienfreundlichkeit – Stichwort Kinderbetreuung – geboten werden, haben wir gute Argumente, sie zum Bleiben zu motivieren. Vielleicht kann es uns sogar gelingen, den Trend ‚Zurück aufs Land‘ dadurch zu befördern.“
„Eine Grundversorgung ist unbedingt notwendig!“
Im Vorstand von GrevenbrückAktiv wurde vor kurzem intensiv über die Zukunft des Ortes diskutiert. Die Akteure des Vereins betonen in ihrer Pressemitteilung, es sei für die Ortschaften der Region und damit auch für Grevenbrück entscheidend, die gesamte Infrastruktur des Dorfes im Blick zu behalten. Schauerte: „Eine Grundversorgung ist unbedingt notwendig!“

Einmütig sind die Vorstandsmitglieder davon überzeugt, dass unter anderem eine gute Lebensmittelversorgung, Kindergärten und Schulen, Apotheken und Ärzte, ein ausgebautes öffentliches Nahverkehrsnetz, geeigneter und bezahlbarer Wohnraum usw. dazu zählen.

Die Infrastruktur in Grevenbrück zu erhalten und weiterzuentwickeln wird für den Verein GrevenbrückAktiv in den nächsten Jahren eine zentrale Aufgabe sein. (LP)
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