Geschäfte sind Vergangenheit, doch die Dorfgemeinschaft lebt
1.000 Jahre Kirchveischede: Was macht das Dorf aus?
- Lennestadt, 18.08.2019
- Von Jana Heinemann
Jana Heinemann
Redaktion

Kirchveischede. In Kirchveischede dreht sich aktuell alles um das 1.000-jährige Bestehen des Ortes. Eine Feier jagt die nächste. Das ganze Dorf freut sich auf die Highlights und unterstützt die Organisatoren. Aber wenn der ganze Trubel in dem Fachwerk-Ort vorbei ist, wird es hier wieder still – zumindest auf den Straßen. Mit der Schließung der Bäckerei Sangermann ist auch der letzte Laden weggebrochen.

Doch mit der Zeit und der steigenden Mobilität der Bewohner verloren Dörfer wie Kirchveischede an Attraktivität. Heute müssen die Kirchveischeder zum Einkaufen bis nach Grevenbrück oder Altenhundem fahren, was für die älteren Einwohner oder für Bürger ohne Auto ein Problem darstellt. Diese Menschen sind auf die Hilfe anderer oder auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen.

Doch all das hat der Dorfgemeinschaft keinen Abbruch getan. „Der Zusammenhalt im Dorf war schon immer da“, so Christoph Heinemann, amtierender Schützenkönig. Kirchveischede kann stolz auf zahlreiche Vereine sein. Neben vielen Karnevalsgruppen gibt es noch den DoHei, den Jugendtreff, die kfd, den Männergesangverein, den Musikverein, die Pfarrgemeinde, den Schützenverein, den Singkreis, den Sportverein und den VdK.

