Geplanter Grundschulverbund Grevenbrück-Bilstein bleibt umstritten
Rat Lennestadt stimmt im September ab
- Lennestadt, 13.07.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion

Lennestadt. In fünf von sechs Punkten scheint das Konzept zur teilweisen Neuordnung der Grundschulverbünde in Lennestadt zu stehen. Darin vorgesehen sind auch der Erhalt der Teilstandorte Oedingen und Bilstein. Ein Punkt jedoch, nämlich die angedachte Angliederung der Grundschule Bilstein an den Hauptstandort Grevenbrück, sorgt noch für Diskussionen – und dafür, dass der Rat seine Entscheidung über die Neuausrichtung der Verbünde erst nach den Sommerferien fällen wird.


- Auflösung des Grundschulverbundes Grevenbrück-Oedingen
- Anschluss der Grundschule Oedingen als Teilstandort an den zweizügigen Hauptstandort Elspe (Die Schulkonferenz der St. Jakobus-Schule Elspe steht diesem Vorhaben laut Sitzungsvorlage „prinzipiell positiv“ gegenüber, favorisiert aber die Bildung eines zentralen Standortes in Elspe.)
- Auflösung des Grundschulverbundes Altenhundem-Bilstein
- Anschluss der Grundschule Bilstein als Teilstandort an den zweizügigen Hauptstandort Grevenbrück
- Die St. Agatha Grundschule in Altenhundem wird zu einem selbstständigen zweizügigen Schulstandort. (Die Schulkonferenz hat diesem Vorhaben und der Auflösung des bestehenden Verbundes zugestimmt.)
- Bürgermeister Stefan Hundt holt die erforderliche Genehmigung bei der Bezirksregierung Arnsberg ein
Außerdem gehen die Schülerzahl-Prognosen davon aus, dass es 2022/23 nur zehn Schulanfänger geben wird, die in Bilstein wohnen. Das würde für die Bildung einer Eingangsklasse nicht reichen, sodass alle Grundschüler aus Bilstein nach Altenhundem geschickt werden müssten.
Diesen zu bilden, hält Stefan Hundt allerdings „im Interesse einer stabilen Zukunftsausrichtung“ ebenso „für erforderlich“ wie die Bildung des Grundschulverbundes Elspe-Oedingen. Außerdem sei ein Beschluss im September dringend erforderlich, „weil die Änderung der Schulverbünde noch in Arnsberg genehmigt werden muss, das Verfahren Zeit braucht und wir Grundlagen für rechtzeitige Anmeldetermine brauchen“, so Hundt weiter.
Laut Hundt stünden CDU und SPD hinter dem Konzept zur teilweisen Neuausrichtung der Grundschulverbünde. Damit gäbe es im Rat eine Mehrheit für den Sechs-Punkte-Plan.
