Freundeskreis Pirpirituba erlebt zwölf Tage voller Herzlichkeit in Brasilien
2. Vorsitzender Gerd Kitscha berichtet über eine beeindruckende Zeit
- Lennestadt, 23.09.2017
- Von Christine Schmidt
Lennestadt. Pirpirituba – eine Kleinstadt in Brasilien. Eine arme Kleinstadt. Der Freundeskreis Pirpirituba aus Lennestadt setzt sich seit 25 Jahren für die Kinder dort ein. Kürzlich war eine fünfköpfige Reisegruppe erneut vor Ort, um sich von der aktuelle Lagen und den Fortschritten ein Bild zu machen.
Zwölf Tage verbrachte die Gruppe in Pirpirituba - jeden Tag waren sie unterwegs. Besonders wichtig war Kitscha und Berkenkopf, die schon öfter vor Ort waren, die Entwicklung ihrer Projekte: die Näherei, die drei Suppenküchen und das Projekthaus. „Alles funktioniert“, sagt Kitscha. Die Hauptsache sei, dass vor Ort alles laufe, sogar die Näherei trage sich mittlerweile selbst.
Ebenso gut werde das Angebot im Projekthaus angenommen. Dort kommen die Kids hin, um gemeinsam zu spielen, ihre Hausaufgaben zu machen oder einfach nur, um zu musizieren. Rund 100 Jugendliche machen abends zusammen mit dem Pater Musik. „So holt man viele Jugendliche von der Straße“, erzählt Kitscha. Der Andrang in dem Haus sei so groß, dass es nun vergrößert werden soll. „Ein weiteres Stockwerk soll hinzu kommen“, erklärt der 2. Vorsitzende. „Da ist jeden Tag was los“, deshalb müsse dort weiter investiert werden.
Da es nicht möglich war, alle Kinder zu besuchen, wurde ein großes Patenkinderfest in der Turnhalle von Pirpirituba gefeiert. Insgesamt waren rund 400 Leute dort, um gemeinsam zu feiern. Gerd Kitscha erzählt begeistert von diesem Tag: „Die Menschen haben gejubelt. Alles war so schön dekoriert und alle haben so engagiert mitgeholfen.“
Aber auch die Lennestädter packten mit an: „160 Tüten mit Süßigkeiten haben wir befüllt“, lacht der 2. Vorsitzende. Eine Tanzgruppe aus dem Ort führte an dem Nachmittag Stücke in eigens genähten Kostümen vor. Im Rahmen des Festes machte die deutsche Gruppe Fotos von 141 Kindern, um den Paten in Deutschland die Bilder zukommen zulassen.
So eine Reise sei einfach immer ein Erlebnis, sagt der Lennestädter. „Es ist mit nichts hier zu vergleichen und es ist so schön, wenn man merkt, dass unsere Hilfe da unten auch ankommt.“ Auch Franz-Josef Rotter ergänzt, dass die oberste Priorität für den Verein sei, dass jeder Euro nach Pirpirituba gehe. Für die Zukunft sei auf jeden Fall geplant, alle drei Jahre in die Kleinstadt mit der riesigen Herzlichkeit zu reisen.
Gerd Kitscha drehte vor Ort einige Videos. Hier ein kleiner Einblick: