Frauen besuchen Dresden


Die Frauen aus Lennestadt waren begeistert von der Stadt Dresden.
Die Frauen aus Lennestadt waren begeistert von der Stadt Dresden.

Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Lennestadt Petra Peschke-Göbel hat sich jetzt eine Frauengruppe auf den Weg nach Dresden gemacht.


Neben einem Altstadtrundgang und einem Orgel-Konzert in der Frauenkirche stand auch der Besuch des Frauenbildungszentrums in Dresden auf dem Programm, der auch das Frauenstadtarchiv sowie verschiedene Beratungsstellen beheimatet. Die Leiterin der Einrichtung stellte zunächst die verschiedenen Aufgabenbereiche des Bildungszentrums vor. Schnell waren die Teilnehmerinnen in einer lebendigen Diskussion über die Situationen von Frauen in Ost und West.
Unterschiedliche Rollenverständnisse
Im Laufe der Gespräche wurde auch deutlich, dass es immer noch sehr unterschiedliche Rollenverständnisse gibt, mit denen Frauen sich auseinandersetzen müssen. Angefangen bei der Sprache, in der oft das Weibliche fehlt, bis hin zu den alltäglichen Situationen, die nach wie vor von der männlichen Sichtweise dominiert werden. Besonders lebhaft wurde die Diskussion, als sich eine Mitarbeiterin der Einrichtung als gebürtige Olperin „outete“, die das Sauerland als einengend katholisch-konservativ erlebt hat. Erst durch Studium und Weggang in eine größere Stadt entdeckte sie, dass sie "etwas wert ist" und sich dies nicht am Geschlecht festmacht. Der Besuch im Frauenbildungszentrum mit dem intensiven Gedankenaustausch begleitete die Teilnehmerinnen während des gesamten Aufenthaltes in Dresden und auch noch nach der Rückkehr nach Lennestadt. Alle waren sich einig, dass Dresden mit Schloss, Semperoper, Frauenkirche, Zwinger und vielen anderen Sehenswürdigkeiten eine Reise wert war. (LP)
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