Fördergerüst als Symbol für den Meggener Bergbau

Denkmal des Monats Juni


Das Denkmal des Monats Juli: das Fördergerüst am Siciliaschacht. von © F. Husung / Stadt Lennestadt
Das Denkmal des Monats Juli: das Fördergerüst am Siciliaschacht. © © F. Husung / Stadt Lennestadt

Meggen. Hoch über Meggen steht als Landmarke weithin sichtbar das Fördergerüst der ehemaligen Schachtanlage Sicilia. Mit den Sauerlandpyramiden als Nachbarn ist das Symbol für den Meggener Bergbau auch ein besonderes Wahrzeichen für die Stadt Lennestadt – und das Denkmal des Monats Juni.


Das ehemals selbständige Bergmannsdorf Meggen verdankt seine überregionale Bekanntheit und seine Gesamtentwicklung der Blei-, Zink-, Schwefelkies- und Schwerspat-Lagerstätte, die zu den größten dieser Art in der Welt zählt.

Der Beginn des Meggener Bergbaus reicht bis in das Jahr 1725 zurück; damals handelte es sich um den Abbau des Eisernen Hutes, der in dem sogenannten Keller bei Halberbracht anstand. Der Abbau von Schwefelkies in größerem industriellem Umfang begann erst in den 1850er Jahren und wurde bis zur Einstellung des Förderbetriebs im Jahr 1992 durchgeführt. Veränderte Weltmarktbedingungen und Umweltanforderungen hatten mit der Zeit den weiteren Abbau von Schwefelkies unrentabel gemacht.
 von © F. Husung / Stadt Lennestadt
© © F. Husung / Stadt Lennestadt
Das Baudenkmal besteht aus dem erhaltenen Ensemble aus Schacht- und Maschinenhalle, dem Fördergerüst mit den beiden Elektrofördermaschinen, dem Kompressorenhaus, einem Pförtner- und Markenkontrollgebäude sowie der Toranlage als Eingang zum ehemaligen Werksgelände.

Die Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Lennestadt erfolgte 1997 bis 1999.
Verbindung mit dem Bahnhof
Im Rahmen der Regionale 2013 wurde die Verbindung vom Meggener Bahnhof zum Siciliaplateau mit den Sauerlandpyramiden und dem Bergbaumuseum in der ehemaligen Schachtanlage aufgewertet. Sie führt an der Kirche vorbei zur renaturierten Lenne und dann weiter entlang des Flusses über die neue Lennepromenade am Barbaraufer bis zur ehemaligen Halde. Der Aufstieg über den neuen „Haldengarten“, dessen Terrassen durch Wege, Stege, Treppen und Rutschen miteinander verbunden wurden, ist ein Erlebnis für Jung und Alt.
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