Feierstimmung in Meggen: Ein Herzensort in einer ganz besonderen Kita

Bartholomäus-Kindergarten zum „familienpastoralen Ort“ zertifiziert


  • Lennestadt, 16.12.2022
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Auszeichnung am Herzensort: (v.l.) Pastor Ludger Wollweber, Leiterin Judith Tillmann, Claudia Sternberg, Peter Schmitz (beide KITA gem. GmbH), Franz Bieker und die Kinder vom Kirchenvorstand freuen sich über die Zertifizierung „Kita als familienpastoraler Ort“. von Kerstin Sauer
Auszeichnung am Herzensort: (v.l.) Pastor Ludger Wollweber, Leiterin Judith Tillmann, Claudia Sternberg, Peter Schmitz (beide KITA gem. GmbH), Franz Bieker und die Kinder vom Kirchenvorstand freuen sich über die Zertifizierung „Kita als familienpastoraler Ort“. © Kerstin Sauer

Meggen. Gleich drei Anlässe zu feiern hatte am Freitag, 16. Dezember, der St.-Bartholomäus-Kindergarten in Meggen: die Zertifizierung zum Familienpastoralen Ort, das KTK-Gütesiegel und den Abschluss des Projektes „Künstler in der Kita“.


Strahlende Gesichter, soweit das Auge reichte. Keine Frage: Nicht nur die Kinder und das Team der Kita, auch die Vertreter aus Kirchenvorstand, von der KITA gem. GmbH Siegerland-Südsauerland als Träger und Gäste, sind stolz auf das, was der Kindergarten in den vergangenen Monaten alles geschafft hat. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst mit Pastor Ludger Wollweber im großen Flur der Einrichtung, durften Kinder und Mitarbeiter ihre Projekte und Ergebnisse vorstellen.

Pastor Ludger Wollweber überreicht die Plakette an Judith Tillmann, Leiterin der Meggener Kita. von Kerstin Sauer
Pastor Ludger Wollweber überreicht die Plakette an Judith Tillmann, Leiterin der Meggener Kita. © Kerstin Sauer

Schon vor einigen Monaten hatte sich die Kita auf den Weg gemacht, auch offiziell ein „familienpastoraler Ort“ zu werden. Von der Anmeldung bis zur Zertifizierung habe eine Einrichtung sechs Monate Zeit, ein Konzept zu entwickeln und umzusetzen, erklärte Claudia Sternberg, pädagogische Regionalleitung der KITA gem. GmbH.

Der St.-Bartholomäus-Kindergarten stellte sein Konzept unter das Thema „Hier ist Kirche zu Hause“ – denn genau das sollen Kinder, Eltern und Großeltern, so wünschen es sich die Erzieher, in Meggen spüren.

Mit Herzblut bei der Arbeit

Auf diesem Weg ist in der Kita ein ganz besonderer Ort entstanden, wie Claudia Sternberg in ihrer Ansprache hervorhob: der Herzensort – eine zentrale Nische im Eingangsbereich der Kita, wo Kerzen und Blumen die Szene von kleinen Krippenpuppen schmücken. „Man sieht, dass Sie Ihrer Arbeit mit viel Herzblut nachgehen und so diesen besonderen Herzensort gestaltet haben“, sagte sie. Gerade für das vielfältige Meggen sei dieser Ort ein ganz besonderer.

Pastor Ludger Wollweber, der den Herzensort segnete, und Claudia Sternberg überreichten im Anschluss die Plakette „KITA als familienpastoraler Ort“ an Judith Tillmann, Leiterin des St.-Bartholomäus-Kindergartens Meggen. Den damit verbundenen Dank für ihre Arbeit gab sie zu 100 Prozent an ihr Team und die Kinder weiter: „Ich bin glücklich, in so einer Kita arbeiten zu dürfen“, freute sie sich.

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Neben dieser Auszeichnung feierten vor allem die Mitarbeiter auch das KTK-Gütesiegel, mit dem die Meggener Kita erstmals ausgezeichnet wurde. Und da aller guten Dinge drei sind, hatte das Team in diesen Rahmen auch den Abschluss des Projektes „Künstler in der Kita“ gelegt: Mit einer Vernissage fand das NRW-weite Projekt, das im August in Meggen gestartet war, seinen Abschluss.

Insgesamt 36 Kinder aus den Jahrgängen 2017, 2018 und 2019 hatten an dem Modellprojekt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft teilgenommen. Ziel war es, der kulturellen Bildung in Kitas ein größeres Gewicht zu geben.

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Künstler und Bewunderer dieser Kunst auf einem Gruppenfoto: Gemeinsam mit Künstlerin Anda Dinu gestalteten die Kinder diese Skulptur.

Eine Idee, die den Bartholomäus-Kindergarten sofort ansprach. Und mit der Künstlerin Anda Dinu war auch schnell eine Fachfrau gefunden, die das Projekt, das die Meggener unter das Thema „Jeder ist, wie er ist“ stellten, mit den Kindern künstlerisch umsetzte. Inklusion und Diversität sollten dabei im Vordergrund stehen.

Gemeinsam mit Luca Lillpopp, Conny Ludwig-Kluge und Martina Priester vom Kita-Team setzten Künstlerin und Kinder ihre Ideen um. Und so entstand auf dem Rasenstück vor der Kita ein besonderes Kunstobjekt, bestehend aus unterschiedlich großen Holzwürfeln und -balken, die die Vielfalt aller Menschen, Kulturen und Religionen bildlich darstellen. „Es sind alle unterschiedlich, aber trotzdem eins“, erläutert die Künstlerin die Kernaussage des Projektes.

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