Es läuft im Grevenbrücker Veischedepark: Die ersten Spielgeräte stehen
Im Mehrgenerationenpark rollen die Bagger
- Lennestadt, 29.10.2024
- Verschiedenes
- Von Kerstin Sauer
Grevenbrück. Seit rund drei Wochen rollen in Grevenbrück die Bagger: Dort, wo noch im Sommer – neben Ehrenmal und Vogelstange – eine große, leere Wiese ihr Dasein fristete, verteilen sich schon jetzt die ersten Spielgeräte auf dem sumpfigen Boden. Die Arbeiten im Veischedepark, dem Mehrgenerationenpark in Grevenbrück, sind in vollem Gange.
„Es läuft gut.“ Thorsten Dunckel ist 2. Vorsitzender von Grevenbrück Aktiv, dem für den Mehrgenerationenpark federführenden Verein. Fast täglich pendelt er hinüber zu der großen Fläche, die zentral in Grevenbrück liegt und als „Im Planken“ bekannt ist. Eingerahmt wird sie vom Ehrenmal, dem St.-Nikolaus- und dem DRK-Kindergarten, der Vogelstange und der Veischede. „Wir besprechen uns auch immer kurzfristig, wenn Pläne angepasst werden“, erklärt Dunckel.
Mit Blick auf die Zeitschiene zeigt er sich mehr als zufrieden: Im April 2023 stellten einige Studentinnen der Universität Siegen ihre Pläne für den Park vor, Anfang Juli 2024 kam die Zusage vom Ministerium für Landwirtschaft über eine Förderung von 250.000 Euro im Rahmen der „Struktur- und Dorfentwicklung“, im August erfolgte der erste offizielle Spatenstich.
Auch ein Name war nach einem Wettbewerb schnell gefunden: Veischedepark soll der barrierefreie Bewegungspark heißen und ein Park für alle Generationen, ein Ort der Begegnung und des Miteinanders werden.
Wie das in der Praxis aussehen soll, kann Thorsten Dunckel schon jetzt zeigen. „Dort drüben“, er deutet nach links zu einem kleinen Spielgerät und Schaukeltieren, „ist der U3-Bereich, daneben das große Spielgerät für ältere Kinder inklusive Kletter- und Balancierelementen, Rutsche und Schaukel.“ Ein Stückchen weiter wurden bereits Quadrate ausgehoben für Boden-Trampoline, und am rechten Rand der Fläche stehen schon die Stützen für die Seilbahn.
In diesem Bereich soll auch ein Multifunktionssportfeld mit Toren, Basketballkörben und abnehmbaren Netzen entstehen. Ebenso der „Calisthenics-Park“, ein Bewegungspark komplett aus Edelstahl mit sportlichen Betätigungsmöglichkeiten für jedes Alter. „Das wird unser Remmi-Demmi-Bereich“, sagt Thorsten Dunckel und lacht.
Ein weiteres Highlight ist gerade neben dem Ehrenmal im Bau: eine Boulebahn, ein gefördertes Leader-Kleinprojekt, dessen Betreuung der Grevenbrücker Stammtisch „De Ällesten“ übernommen hat. Die dahinter liegende Böschung wird mit Steintreppen abgefangen, „wie in einer Arena“, so Thorsten Dunckel. Dieselben Stufen zum Sitzen sollen auch entlang des Veischedeparks entstehen.
Seit rund drei Wochen sind die ortsansässigen Landschaftsbauer – Christian Theile, Marc Asseburg und Udo Schulte – und ihre Teams aktiv. 500 Kubikmeter Oberboden haben sie bereits bewegt und in drei überdimensionalen Bergen aufgeschichtet. Gegen Ende der Bauzeit wird der Boden dann wieder auf der Fläche verteilt.
Und – läuft alles nach Plan? „Absolut“, antwortet Christian Theile. Neben der Boulebahn werde gerade vor allem an der Rotunde, dem Zugang über Treppen zur Veischede, gearbeitet. Rund um den Park ist ein barrierefreier Rundweg geplant. „Wir sind gut in der Zeit“, zeigt sich Theile optimistisch, dass das Ziel – Fertigstellung bis zum Grevenbrücker Schützenfest Ende Juni – erreicht werden kann. „Wir wollen auch im Winter weiterarbeiten.“
Nicht nur heimische Handwerker sind im Veischedepark aktiv: Dass es bisher wie am Schnürchen klappt, ist auch den mehr als 50 Grevenbrückern zu verdanken, die sich in unterschiedlichen Arbeitsgruppen engagieren. Und auch bei Arbeitseinsätzen sind viele Freiwillige aktiv: „Schotter und Sturzkies verteilen, Wiesen einsäen – dafür brauchen wir die Unterstützung der Bürger“, weiß Thorsten Dunckel. Und ist überzeugt: „Da werden viele mit anpacken.“