Erstes Street Art Festival im Galileo-Park Meggen
Rund 500 Besucher bestaunen 3D-Kunstwerke und Live-Performances
- Lennestadt, 23.07.2017
- Von Christine Schmidt

Meggen. Einen Dinosaurier aus einem Bilderrahmen ziehen, mit Indianern am Lagerfeuer sitzen oder eine Glasscheibe einschlagen - mit 3D-Kunstwerken kann alles Wirklichkeit werden. Beim ersten Street Art Festival im Galileo-Park war das am Sonntag, 23. Juli, möglich. Rund um die Meggener Pyramiden stand die Kreativität im Mittelpunkt: Porträtzeichnungen, Pantomime, Schnitzkunst und handgemachte Musik.

Da sie Ausstellung statisch ist, sollten Live-Perfomances das Festival abrunden. Wie diese Kunstwerke mit 3D-Effekt entstehen, zeigte Wilfried Berg. Auf einer Fläche von 3x4 Meter ließ er die Kattas, die im Galileo-Park wohnen, zum Leben erwecken. „Heute werde ich allerdings nicht mehr fertig. Für ein Werk von dieser Größe brauche ich drei Tage“, erklärte Berg. Wer denkt, die 3D-Technik sei erst in den vergangen Jahren entstanden, liegt falsch. Die Maltechnik ist schon mehr als 500 Jahre alt, erklärte Berg. Schon Michael Angelo hat die Decke der Sixtinische Kapelle mit dieser Technik gestaltet.
Aber nicht nur bei den 3D-Werken mussten die Zuschauer zweimal hinschauen. Auch der Pantomime Gaetano Picardi brachte die Gäste dazu, bei ihm Halt zu machen und die Stirn in Denkfalten zu legen. Denn der Straßenkünstler schwebte. In seinem weißen Kostüm, die Beine zum Schneidersitzt verschränkt, schwebt er in der Luft. Vor allem für Kinder ist seine Kunst ein Rätsel. „Das geht nur mit ganz viel Obst und Gemüse“, zwinkerte Picardi den Kindern zu.


