Nach monatelangen Diskussionen und offenem Streit haben sich Vertreter der Stadt, Anwohner und die Betreiber des „Needles & Pins“ am Donnerstagnachmittag, 17. März, im Rathaus zu einem Gespräch getroffen. Andreas Cordes, Inhaber der Sports- und Cocktailbar in Altenhundem, sprach von einem sachlichen Austausch und sieht Chancen auf einen tragfähigen Kompromiss.
Dieser soll nun in zwei Schritten geprüft, besprochen und auf den Weg gebracht werden. Schritt eins: Andreas Cordes möchte das „Needles & Pins“ künftig bereits um 12 Uhr nachmittags öffnen und damit stärker auf den Verkauf von Speisen und das Tagesgeschäft als zusätzliche Einnahmequelle setzen. Bislang beginnt der Betrieb in der Sports- und Cocktailbar erst um 17 Uhr. Mit den erweiterten Öffnungszeiten und dem veränderten Tagesbetrieb, was erst das Umweltamt des Kreises und dann die Stadt die genehmigen muss, könne das „Needles & Pins“ dann in einem Zwei-Schicht-Betrieb geführt werden, erklärte Cordes.
Schritt zwei: Die Parteien wollen sich auf eine Regelung für Veranstaltungen in den Abend- und Nachtstunden einigen. Hierfür ist laut Cordes ein weiteres Gespräch für Mitte April angesetzt. Der Gastronom stellt klar: Ohne Partys lasse sich das „Needles & Pins“ nicht wirtschaftlich führen; die Weiterbeschäftigung des aktuellen Personals und auch die allgemeine Existenz der Event-Location sei dann auch kurzfristig gefährdet. Cordes hofft daher, künftig die „ein oder andere Feier“ im Club-Bereich anbieten zu dürfen. Im Vorfeld will er dann jeweils das Gespräch mit den Anwohnern suchen.
Erfreut zeigte sich Cordes über die lobenden Worte, die Bürgermeister Stefan Hundt über das „Needles & Pins“ geäußert habe. „Er hat gesagt, dass die Location eine absolute Daseinsberechtigung hat und der der Stadt und der ganzen Region gut tut. Außerdem hat er uns eine gut geführte Gastronomie attestiert“, sagte Cordes.
Weil sich Anwohner zunehmend über den Lärm im Außenbereich der Sports- und Cocktailbar beschwert hatten, sprach die Stadt im Dezember ein Verbot für „laute Tanzveranstaltungen“ aus. Dabei ging es auch um die Frage, ob überhaupt eine Genehmigung für einen „disco-ähnlichen“ Betrieb im „Needles & Pins“ vorliegt. Seitdem gibt es sowohl in der Öffentlichkeit als auch auf politischer Ebene bisweilen hitzig geführte Diskussionen.
