Erfahrungsbericht vom Katholikentag

Auch Helfer aus dem Südsauerland zu Gast Münster


Bundespräsident Walter Steinmeier besuchte den Katholikentag in Münster. von Privat
Bundespräsident Walter Steinmeier besuchte den Katholikentag in Münster. © Privat

Münster/Altenhundem. Vom 9. bis zum 13. Mai findet der 101. Katholikentag in Münster statt, zu dem auch eine größere Helfergruppe aus dem Südsauerland gereist ist. Von ihren Erfahrungen berichtet Paula Schulte-Sprenger vom Gymnnasium Maria Königin in Lennestadt.


„Am Donnerstag kamen Polizei, Feuerwehr, das Bundeskriminalamt und Bombenspürhunde - ach ja, Bundespräsident Steinmeier war auch da. Wahrscheinlich brauchten wir deswegen diese neonorangen Armbänder um uns backstage im Sicherheitsbereich Birnen zu holen... Viele Besucher haben diese Sicherheitsvorkehrungen leider nicht verstanden, weswegen wir teilweise aufs Übelste beschimpft wurden. Einer versuchte sogar Herrn Steinmeier mit seinem Fahrrad zu besuchen. Unsere Aufgabe war dann, solche Menschen so freundlich wie möglich wegzuschicken - oder verlorenen Schäfchen den rechten Weg zu weisen. Wir hoffen nach wie vor, dass diese Menschen nicht noch immer ziellos durch die Messehallen irren. Aber zurück zu Herrn Steinmeier. Er sprach über internationale Konflikte und Friedensbemühungen. Deutliche Worte fand er  gegen populistische Parteien, die einfache Antworten auf komplizierte Probleme hätten. Einige von uns hatten sogar das Vergnügen, ein Foto mit ihm zu machen. Nach freiwilligen Überstunden kam dann um fünf Uhr auch die nächste Schicht, weswegen wir interessante Pausenzeiten hatten. Abends haben wir dann die Nacht der Lichter mit den Brüdern aus Taize besucht und tragen diese Erleuchtung trotz fast abgebrannter Haare und Fingerkuppen immer noch tief in uns. Anstrengend, aber spannend war dieser Tag.“
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