„Elspe Express“ oft eine Reise in die Vergangenheit

Ehrenamt


Ursula Peltner (dritte von links) und Tanja Hilden (zweite von rechts) (Sozialer Dienst im Caritas-Zentrum Lennestadt) mit den ehrenamtlichen Fahrern des Elspe-Express. von privat
Ursula Peltner (dritte von links) und Tanja Hilden (zweite von rechts) (Sozialer Dienst im Caritas-Zentrum Lennestadt) mit den ehrenamtlichen Fahrern des Elspe-Express. © privat

Elspe. „Unsere Ausflüge mit dem Tandem sind oft auch Reisen in die Vergangenheit", beschreibt Thomas Böhm, ehrenamtlicher Mitarbeiter im St. Franziskus Seniorenhaus in Elspe die Erlebnisse der Bewohner und der ehrenamtlichen Fahrer mit dem „Elspe-Express“.


Die Touren führen zu Sportplätzen, Schützenhallen, ehemaligen Wohnhäusern und so manches Mal auch zur Eisdiele. Auch eine Pferdezucht in Obermelbecke war schon eines der Ziele. Dabei wird so manches Mal eine kurze Pause eingelegt, in denen die Bewohner mit Bekannten ins Gespräch kommen.

„Selbst Menschen, die sich mit einem Rollator fortbewegen, trampeln gut mit und auch Rollstuhlfahrern werden Touren ermöglicht. Hilfreich ist hier der neue drehbare Sitz beim Aufsteigen“, so Ulla Peltner, Tandem-Beauftragte, die erklärt, dass sie selber gerne mit dem Tandem fährt.

Vor etwa einen Jahr wurde das Tandem, mithilfe von Spenden angeschafft. Seitdem sorgte so manche Tour durch Elspe und Umgebung für Erinnerungen, Abwechslung und Spaß an der frischen Luft. Die zehn Ehrenamtlichen zwischen 25 und 66 Jahren, die regelmäßig mit einem Bewohner auf Tour gehen, sind ebenso begeistert wie ihre Mitfahrer.
36 Touren in der ersten Jahreshälfte
Seit Jahresanfang fanden bereits 36 Touren statt und es wurden bisher 450 Kilometer zurückgelegt. Termine und Touren werden untereinander, mit den Bewohnern und mit dem sozialen Dienst abgesprochen. Auch Gäste der Kurzzeitpflege werden Ausflüge mit dem „Elspe-Express“ auf Wunsch möglich gemacht. Nach einer Einweisung dürfen sich auch Angehörige auf Tour begeben.

„Als ich von dem Tandem gelesen habe, war mir klar, das kann ich mir auch vorstellen. Ich habe jetzt viel Freizeit, da verschenke ich gerne etwas Zeit, bevor ich nur auf dem Liegestuhl liege“, meint Wolfgang Hesener, ehrenamtlicher Mitarbeiter.

„Abwechslung ist wichtig, nach der dunklen Jahreszeit. Ich kann mir aussuchen, wann ich fahre. Wir werden vom Haus gut unterstützt, da macht es auch Spaß", so Axel Sobbeck. Weitere positive Aspekte des Ehrenamtes werden im Tandem Team benannt: Aktiv sein, neue Erfahrungen sammeln, Gespräche führen und es entstehen zwischenmenschliche Beziehungen.
Artikel teilen: