Elefanten und tierische Stars: Neue Ausstellungen im Galileo-Park

Inszenierungen, Informationen und Interaktivität in Meggen


Die Ausstellung „Animal Actors“ zeigt einen originalgetreuen Nachbau des Weißen Hais aus dem gleichnamigen Film. von Filmmuseum Düsseldorf
Die Ausstellung „Animal Actors“ zeigt einen originalgetreuen Nachbau des Weißen Hais aus dem gleichnamigen Film. © Filmmuseum Düsseldorf

Meggen. Die Ausstellung „Elefanten – Wildtiere und Naturikonen“ ist ab Sonntag, 17. März, im Galileo-Park Meggen zu sehen: Sie nimmt die Besucher mit Exponaten und Inszenierungen mit auf eine faszinierende Reise durch die 60 Millionen Jahre währende Geschichte der Elephantidae. Parallel ist die Ausstellung „Animal Actors – Tierische Stars in Film und TV“ zu sehen.


Menschen und Elefanten verbindet eine zwiespältige Geschichte – einerseits verehrt als Gottheit, andererseits brutal ausgebeutet als Arbeitstier oder sogar im Krieg. Von den „grauen Riesen“ geht eine große Anziehungskraft aus, der sich niemand entziehen kann.

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Elefanten und tierische Stars: Neue Ausstellungen im Galileo-Park

Sie sind hochbeliebte Sympathieträger und Kultfiguren, zugleich zerstören die Menschen ihren Lebensraum. Wilderei und illegaler Handel mit Elfenbein tun ein Übriges, um die Elefanten in wenigen Jahrzehnten aussterben zu lassen – wenn nicht gegen gesteuert und eine Wende eingeleitet wird.

Die aktuelle Ausstellung „Elefanten – Wildtiere und Naturikonen“ widmet sich der Evolution des Elefanten. Die Ausstellung wurde mit dem Naturkundemuseum im Ottoneum Kassel konzipiert. Die Inszenierungen beleuchten die spannende Biologie der Tiere und deren Einfluss auf die Kulturgeschichte des Menschen.

Animal Actors: Tierische Stars in Film und TV

In Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Düsseldorf entstand die interaktive Ausstellung „Animal Actors“. Sie zeigt einen „facettenreichen Überblick über den Einsatz von Tieren in Filmen“, so das Museum auf seiner Website.

Lassie, Clarence, Flipper, Fury, Bambi oder auch der Weiße Hai und die Schildkröte Morla aus dem Film „Unendliche Geschichte“ – nicht nur für die Älteren sind diese „tierischen Stars“ ein Teil des Fernseh- und Kinoalltags. Die Ausstellung zeigt nicht nur die spezielle Beziehung zwischen Menschen und (tierischem) Star, sondern beleuchtet auch kritisch Fragen der Tier-Ethik.

Dabei legt das Ausstellungskonzept großen Wert auf Erlebnis: Verschiedene interaktive Stationen bieten den Besuchern mit selten gezeigten Originalrequisiten, Filmausschnitten, Fotos und anderen Materialien die Gelegenheit, den „Filmtieren“ nahezukommen.

Interaktive Stationen gibt es bei der Ausstellung „Animal Actors“. von Filmmuseum Düsseldorf
Interaktive Stationen gibt es bei der Ausstellung „Animal Actors“. © Filmmuseum Düsseldorf

So kann man beispielsweise eine virtuelle Katze auf den Arm nehmen und streicheln oder ein Gespräch zwischen unterschiedlichen Tierarten synchronisieren. Auge in Auge können Besucher dem „tierischen Monster“ schlechthin gegenüberstehen: Die Ausstellung zeigt einen originalgetreuen Nachbau des Weißen Hais aus dem gleichnamigen Film. Weitere Exponate sind unter anderem die Schildkröte Morla sowie Schimpansenköpfe aus „Planet der Affen“.

Ein wichtiger Aspekt von „Animal Actors“ ist der Blick hinter die Welt des schönen Scheins. Der Bogen spannt sich vom Training – von jedem Star gab es stets mehrere „Doubles“ – bis hin zur heutigen vollständigen Animation der Tiere per Computer.

Gezeigt wird auch die Arbeit bekannter Tierschützer und -filmer wie Bernhard Grzimek oder Heinz Sielmann, deren „unterseeisches Pendant“ der Österreicher Hans Hass ist. Aus dessen Nachlass hat das Düsseldorfer Museum einige Unterwasserkameras sowie weitere Aggregate vom „Aquazoo Löbbecke-Museum“ erhalten, die ebenfalls in Meggen zu sehen sind.

Daten und Fakten zur Ausstellung

Die beiden Ausstellungen sind von Sonntag, 17. März, bis Sonntag, 17. November, im Galileo-Park Meggen zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, während der NRW-Schulferien täglich von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet 9,50 Euro (ermäßigt 7,50 Euro für Kinder von 6 bis 15 Jahren, Rentner, Menschen mit Behinderung, Gruppen ab 15 Personen mit Voranmeldung).

Weitere Informationen gibt es online

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