Ein nostalgisch geschmückter Weihnachtstisch
Exponat des Monats Dezember
- Lennestadt, 03.12.2018

Grevenbrück. Nach fünfmonatiger Schließung wegen einer Dachsanierung hat das Museum der Stadt Lennestadt nun wieder geöffnet. Damit einhergehend wird auch wieder regelmäßig das obligatorische „Exponat des Monats“ präsentiert. Der vorweihnachtlichen Zeit entsprechend, wird dieses Mal ein nostalgisch geschmückter Weihnachtstisch vorgestellt.


Für Katholiken war die Krippe das wichtigste Weihnachtsrequisit. Die katholische Kirche setzte sich lange gegen das unreligiöse Brauchtum des Aufstellens eines Tannenbaumes zur Wehr. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Christbäume in katholischen Kirchen erlaubt. Mittlerweile ist der Christbaum nicht mehr vom Weihnachtsabend wegzudenken.
In der Mitte des 16. Jahrhunderts tauchten Weihnachtskrippen zunehmend in vielen katholischen Kirchen in ganz Europa auf. In den nachfolgenden Jahrzehnten war es nicht nur in den großen Kirchen, sondern auch in vielen kleinen Pfarrkirchen und Kapellen üblich, zur Weihnachtszeit eine Krippenszenerie aufzubauen. Dieses hatte damit zu tun, dass sich das Weihnachtsfest insgesamt wandelte, vom reinen Kirchenfest zum bürgerlichen Familienfest.
Martin Luther verlegte 1536 die übliche Bescherung an die Kinder und das Gesinde vom Nikolaustag auf den Heiligabend, da die evangelische Kirche keine Heiligenverehrung kennt. Mit zunehmender Beliebtheit des Weihnachtsfestes und des Christkindes wurde der Geschenktermin auch in den katholischen Gebieten vom Nikolaustag auf Heiligabend verschoben.
An Werktagen ist das Museum dienstags von 9 bis 12 und von 14 von 16 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12 und 14 bis 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt in das Museum ist frei. Foto und Text dieses Exponates sowie alle früher vorgestellten „Exponate des Monats“ kann man sehen und lesen auf den Internetseiten des Heimatvereins Grevenbrück (siehe Link).
