Ein „Herzensprojekt“: Museum der Stadt Lennestadt wieder eröffnet

Ein Stück Geschichte in Grevenbrück


  • Lennestadt, 27.05.2024
  • Kultur
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Ein besonderer Moment mit vielen Gästen: Das Museum der Stadt Lennestadt in Grevenbrück ist nach langer Umbauzeit wieder geöffnet. von Leoni Hermes
Ein besonderer Moment mit vielen Gästen: Das Museum der Stadt Lennestadt in Grevenbrück ist nach langer Umbauzeit wieder geöffnet. © Leoni Hermes

Grevenbrück. Vier Jahre lang wurde (um-) gebaut und renoviert. Jetzt ist das Museum der Stadt Lennestadt wieder geöffnet: Mit einer abwechslungsreichen und bunten Eröffnungsfeier im herrlichen Sommer-Ambiente am Sonntag, 26. Mai, ist das Alte Amtshaus offiziell eröffnet und seiner Bestimmung übergeben worden.


Ab 11 Uhr führte Martin Steinberg, Bereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit und Kultur der Stadtverwaltung Lennestadt, durch das Programm. Begleitet von Musik der Chorgruppe Cantiamo, unter der Leitung von Michael Nathen, erfuhren alle Besucher Details aus der Geschichte des alten Amtsgebäudes und wie viel Arbeit in dem Umbau steckte.

Teamleistung

„Das Ergebnis einer Teamleistung kann sich wahrlich sehen lassen“, kommentierte Steinberg das neue Museum. Auch auf das breite kulturelle Angebot, bestehend aus der Chorgruppe Cantiamo, der Live-Zeichnerin Jana Schipper und dem „Mundwerker“ Michael Klute, wies er mit Stolz hin.

So ein großes Projekt könne nur mit Unterstützung funktionieren. Dank des Förderprojektes „Heimatzeugnis“ des Landes NRW habe es schließlich auch geklappt.

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Eröffnung des Grevenbrücker Museums.

Im Anschluss übernahm Jochen Ritter, Mitglied es NRW-Landtags, das Wort. Die NRW-Landesregierung ist verantwortlich für das Förderprogramm Heimatförderung. „Heimat ist etwas, das Menschen verbindet“, betonte er. Genau darum solle es nun auch in der aktuellen Ausstellung „43 Orte, eine Stadt“ gehen.

Wie es zu dieser Ausstellung kommen konnte, beschrieb Museumsleiterin Antonia Krihl. Als das Amtsgebäude 2015 verkauft werden sollte, stand fest: Es braucht ein neues Konzept. Über Workshops wurden neue Ideen gesammelt und neue Ausstellungen verwirklicht. 2020 stand fest: „Das Museum soll als Knotenpunkt neu etabliert werden.“ Nach einer vierjährigen Umbauzeit wurde ihr „Herzensprojekt“ nun vollendet.

„43 Orte, eine Stadt“

Die aktuelle Ausstellung „43 Orte, eine Stadt“ wurde von der Geschichtsmanufaktur Dortmund konzipiert. Christina Steuer und Stephan Pietsch standen vor der Herausforderung, so viele Orte zusammen zu etablieren. „Manche Orte sind größer, da passiert es schnell, dass andere untergehen.“

Die Ausstellung greift das Prinzip des alten Museums, das sich mit der Peperburg beschäftigte, auf und erzählt die Geschichte Lennestadts. Beginnend im Mittelalter über die Industrialisierung bis hin zur Glaubensgemeinschaft werden Ausstellungsstücke aus den Orten gezeigt und Geschichten erzählt.

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Das Museum der Stadt Lennestadt in Grevenbrück wurde am Sonntag, 26. Mai, offiziell wieder eröffnet.

Bürgermeister Tobias Puspas dankte allen Beteiligten und hob insbesondere das Ehrenamt hervor: „Dank dem Ehrenamt wie beispielsweise dem Heimatverein Grevenbrück und dem Team der Webstube ist es uns überhaupt möglich, besucherfreundliche Öffnungszeiten anzubieten. Auch die Nachbarn wie OT, Kinderhort und Schützenverein werden in Zukunft von den neuen Außenanlagen und dem Gebäude profitieren.“

Zur Neueröffnung segneten Pfarrer Wolfgang Brieden und Pfarrer Dr. Jörg Ettemeyer das Gebäude. Alle Gäste waren eingeladen, sich am Buffet zu bedienen und sich einer Führung durch das Museum anzuschließen.

Ab 14 Uhr war das Museum dann für die Öffentlichkeit zugänglich und die Chorgruppe Cantiamo gab bei Kaffee und Kuchen das erste Konzert vor dem neuen Museum.

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